Zusammenschluss des Vereins für Tonkunst mit weiteren, teilweise untereinander konkurrierenden Musikvereinen zum Allgemeinen Musikverein; ein Bestandteil dieses Vereins war der Chor, der unter dem Namen Gesangmusikverein auftrat.
Diesen Zusammenschluss setzte Julius Rietz durch, um die Rivalitäten zwischen einigen neu gegründeten Chorgemeinschaften und dem Musikverein zu beseitigen.
Schwierigkeiten -so ist den Stadtchronisten zu entnehmen - verursachten einerseits diverse Streitigkeiten mit dem Orchester, dem zeitweise Disziplinlosigkeit nachgesagt wurde, andererseits aber wachsende finanzielle Lücken im Etat der Musikfeste.
Der große Zuspruch wie auch die gestiegenen Ansprüche hatten zur Folge, dass die Stadt dem Musikverein einen Zuschuss von 500 Talern gewährte, der Musikdirektor allerdings weiterhin mit 350 Talern aus der Vereinskasse entlohnt wurde.
Im nachfolgenden Eintrag findet der Leser das komplette Statut des neuen Vereins mit der Regelung in § 8, mit der die finanzielle Sicherung der Musikfeste erreicht werden sollte.