Besonderen Einfluss dürfte der Diplomat und Kleriker Agostino Steffani (1654-1728) (Bild) auf den Gang des Musiklebens in Düsseldorf gehabt haben:
Er war zwar offiziell Präsident der kurpfälzischen Regierung und damit die rechte Hand des Fürsten, gleichzeitig aber auch einer der berühmtesten Komponisten seiner Zeit. Er war wahrscheinlich auch der Vermittler der drei Besuche Georg Friedrich Händels am Düsseldorfer Hof, an den ihn Johann Wilhelm offensichtlich gerne dauernd gebunden hätte.
Der Kurfürst war Widmungsträger von zahlreichen Werken wichtiger Komponisten: Arcangelo Corelli, Klassiker der repräsentativen Barockformen Concerto grosso und Triosonate, dedizierte dem Kurfürsten seine berühmten Concerti grossi op. 6.