Lebenslauf
Robert-Schumann-Hochschule

Auf Initiative des Düsseldorfer Generalmusikdirektors Prof. Hugo Balzer (Bild) fand die Gründung der Robert-Schumann-Hochschule statt. Wir zitieren hiermit die Geschichte der Hochschule aus der Internetseite www.rsh.de wie folgt:

„Die Robert Schumann Hochschule ist als eigenständige Musikhochschule relativ jung. Ihre Wurzeln reichen aber in weit frühere Zeiten zurück.
Der Grundstein für die heutige Robert-Schumann-Hochschule wurde 1935 durch den Generalmusikdirektor Prof. Hugo Balzer gelegt. Er hatte die Idee, drei große private Musikschulen (wovon die älteste, das Buths-Neitzel-Konservatorium, aus dem Jahre 1902 stammt) zu einem Konservatorium zusammenzulegen. Das Institut sollte „Robert-Schumann-Konservatorium" heißen. Auf diese Weise sollte des in Düsseldorf nicht immer gut behandelten Komponisten gedacht werden. Das Ziel Balzers war es, beim Ausbau des Konservatoriums darauf zu achten, die Ausbildung so praxisnah wie möglich durchzuführen. Deshalb wurde der Schwerpunkt auf die berufseinmündende Ausbildung von Vollstudierenden gelegt.

Bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges entwickelte sich das Konservatorium sehr gut. Während des Krieges blieb es jedoch geschlossen und öffnete erst 1945 wieder seine Pforten an der Inselstraße. Es stand jetzt unter der Leitung des angesehenen Düsseldorfer Musikers Prof. Dr. Joseph Neyses, der es bis zu seiner Pensionierung 1964 zu einer auch in der gesamten Region angesehenen Ausbildungsstätte ausbaute. So kam es u.a. zum Aufbau einer Abteilung für Katholische Kirchenmusik und 1950 zur Übernahme der Tonmeisterschule von Prof. Dr.-Ing. Friedrich Trautwein, auf die das heutige Studium der Ton- und Bildtechnik letztlich zurückgeht. Das Konservatorium vergrößerte sich stetig. Unter der Leitung von Prof. Jürg Baur bezog das Konservatorium Räumlichkeiten an der Homberger Straße („Villa Engelhardt“) und der Fischerstraße. Ein Neubau an der Fischerstraße 110 wurde von ihm vorbereitet. Die Einweihung erfolgte 1975 durch Prof. Dr. Helmut Kirchmeyer, der ab 1972 das Konservatorium leitete.

Mit Staatsvertrag vom 21.12.1972 erhielt das Robert-Schumann-Konservatorium den Rang einer Musikhochschule und hieß seit dem 19.04.1973 „Robert-Schumann-Institut der Staatlichen Hochschule für Musik Rheinland". Gleichzeitig ging die Trägerschaft von der Stadt auf das Land über. Seitdem bereitete das „Robert-Schumann-Institut“ (RSI) angehende Musiker unmittelbar auf ihren Beruf vor. Die Laienausbildung fand nicht mehr statt. Unter der neuen Trägerschaft wurde dem Institut gleichzeitig die Evangelische Landeskirchenmusikschule auf der Graf-Recke-Straße als eigene Abteilung angegliedert. Durch einen Vertrag von 1976 übernahm das RSI in Zusammenarbeit mit dem Ausbildungsmusikkorps Hilden die künstlerische Gesamtverantwortung für die Ausbildung aller deutschen Bundeswehrmusiker. 1984 wurden zusätzliche Räume im Gebäude der Fachhochschule, Georg-Glock-Str. 15, bezogen.