Lebenslauf
Mendelssohn-Denkmal

An diesem Tag wurde das Denkmal für Felix Mendelssohn Bartholdy zusammen mit dem Denkmal für Carl Leberecht Immermann eingeweiht. Beide Denkmäler fanden ihren Platz in zwei vorbereiteten Nischen in der Front des 1875 errichteten Stadttheaters, links und rechts des Haupteinganges. Die Planung wurde in ca. 5 Jahren realisiert. Die Beschaffung der Mittel für die Denkmäler erfolgte in diesen 5 Jahren durch Künstler, Industrielle, Juristen, Mediziner, Politiker und die Familie Mendelssohn, vertreten durch den Neffen Ernst von Mendelssohn Bartholdy, der drei Spenden von jeweils 2.000 Mark beisteuerte. Den Restbetrag von 5.800 Mark steuerte die Stadtverwaltung durch einen Beschluss der Stadtverordneten-Versammlung vom 23.1.1900 bei.

Schauen Sie hierzu auch in die Einträge vom 30.7.1936 (Denkmalsentfernung), vom 15.4.1940 (Denkmalsvernichtung) und von Juli und November 2010 (Denkmalsneuerrichtung). Dort werden die schreckliche Historie des Denkmals in der Nazizeit aufgezeigt und Informationen zur Neuerrichtung gegeben.

Bild: Mendelssohn-Denkmal an der linken Seite des Stadttheaters Düsseldorf von Clemens Buscher (1855-1916). Buscher war seit 1883 als Lehrer, seit 1898 als Professor an der Düsseldorfer Kunstgewerbeschule tätig. Buscher hatte als Bildhauer besonderes Renommee bei der Arbeit mit Bronze und in der Gestaltung von Denkmälern, Statuen und Büsten gewonnen. Er war Mitbegründer der Künstlervereinigung "Malkasten".

Quelle: u.a. Yvonne Wasserloos - Heros und Schandfleck, Die Denkmäler für Felix Mendelssohn Bartholdy in England und Deutschland 1860-1936 aus "Die Tonkunst" Ausgabe Oktober 2009.