Carl Maria von Weber: Ouvertüre zu "Oberon"
Ludwig van Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61
Arrigo Serato, Berlin, Violine
Robert Kahn: Mahomets Gesang, für gemischten Chor mit Orchester
Richard Strauss: "Tod und Verklärung" op. 24
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
Das Städt. Orchester
Tonhalle Düsseldorf
Bild und Kurzbiographie: Robert Kahn (* 21. Juli 1865 in Mannheim; 29. Mai 1951 in Biddenden, Kent) war ein deutscher Komponist und Musikpädagoge. Robert Kahn war eines der neun Kinder einer reichen und angesehenen jüdischen Kaufmanns- und Bankiersfamilie in Mannheim. Die persönliche Begegnung mit Johannes Brahms im Jahre 1886 war prägend für ihn. Kahn studierte von 1882 bis 1885 Musik an der Königlichen Hochschule für Musik in Berlin sowie 1885/86 bei Josef Rheinberger in München. Nach dem Militärdienst lebte Kahn bis 1890 als freischaffender Komponist in Berlin. In den Jahren 1890 bis 1893 war er Korrepetitor am Stadttheater in Leipzig.
Im Jahre 1894 wurde Kahn Dozent an der Königlichen Hochschule für Musik in Berlin. Zu seinen bekanntesten Schülern gehören der Pianist Wilhelm Kempff, den er ab 1904 in Komposition unterrichtete, der Dirigent Ferdinand Leitner, der Komponist Günter Raphael (ab 1922) und der Geiger Karl Klinger.
Kahn wurde 1916 zum Mitglied der Preußischen Akademie der Künste ernannt, der er bis 1934 angehörte.
Als Jude wurde Kahn von den Nationalsozialisten in die Emigration gezwungen. Als er 1937 nach England ging, wo er den Rest seines Lebens verbringen sollte, war er in Deutschland bereits als Komponist bekannt und hatte zahlreiche Werke publiziert. Nach dem Krieg geriet er allerdings nahezu völlig in Vergessenheit.