Lebenslauf
Hans Richter

Musikfest = Düsseldorf - 67. Niederrheinisches Musikfest am 25., 26. und 27. Mai 1890

3. Tag - 27.5.1890:
Felix Mendelssohn Bartholdy: Ouvertüre zum „Sommernachtstraum"
Richard Wagner: „Wotans Abschied" und „Feuerzauber" aus „Die Walküre" (Karl Perron)
C. Goldmark: „Violinkonzert" (Charles Rosée)
Georg Friedrich Händel: „Halleluja" aus dem Oratorium „Esther" (Frl. Pia v. Sicherer)
Richard Wagner: Lied des Walther aus „Meistersinger" - „Am stillen Herd" (Hch. Gudehus)
Ludwig van Beethoven: „Sinfonie Nr. 7 A-Dur"
Hector Berlioz: „Benvenuto Cellini-Ouvertüre"
Liedervorträge von Herrn Frz. Litzinger:
Robert Schumann: „Der Page"
Franz Schubert: „Stimme der Liebe"
Franz Liszt: „Ständchen"
Klaviervorträge von Herrn Bernhard Stavenhagen:
Chopin: "Prélude Des-Dur"
Liszt: „Rhapsodie Nr. 12"
Franz Liszt: „Ungarische Rhapsodie Nr. 3 D-Dur"
Liedvorträge von Frl. Hermine Spies:
Brahms: „Mainacht"
Schubert: „Der Einsame"
Schumann: „Ich sende einen Gruß"
Rubinstein: „Der Osra"
Richard Wagner: Schlusschor des 3. Finales aus „Die Meistersinger" (Hans Sachs: Karl Perron)

Sopran: Frl. Pia v. Sicherer, Konzertsängerin, München
Alt: Frl. H. Spies, Konzertsängerin, Wiesbaden
Tenor: Hch. Gudehus, Hofopernsänger, Dresden - Franz Litzinger, Konzertsänger, Düsseldorf
Baß: Karl Perron, Opernsänger, Leipzig
Außerdem:
Charles Rosée, Wien (Violine)
Bernhard Stavenhagen, Berlin (Pianoforte)
Musikdirektor W. Schauseil, Düsseldorf (Orgel)
Das Städtische Orchester
Ltg.: Hofkapellmeister Dr. H. Richter, Wien - Musikdirektor Jul. Buths, Düsseldorf
Lokal: Kaisersaal der Städt. Tonhalle

Mitwirkende: 804 (Chor 668, Orchester 126)

Bild und Kurzbiographie: Karl Perron - * 03.06.1858 in Frankenthal + 15.07.1928 in Dresden. Wie alle Perron-Söhne, die sich irgendwie der Kunst widmen wollten, musste auch Carl nach dem Willen seines Vaters erst ein Handwerk erlernen und wurde Konditor. Dann erst konnte er mit seiner Ausbildung als Sänger beginnen. Er wurde ein weltberühmter Bariton. Er war Bayreuth-Sänger bei den Festspielen 1896 und 1897. In Dresden sang er den Ochs von Lerchenau bei der Uraufführung des Rosenkavaliers (1911) und den Joanaan bei der Uraufführung der Solomé von Richard Strauss. Er konzertierte in fast allen Hauptstädten Europas.