Konzertreise nach Paris:
Hector Berlioz: "Grande Messe des Morts"
Hans-Dieter Ellenbeck
Städt. Musikverein zu Düsseldorf
(Einstudierung: Hartmut Schmidt)
L´Orchestre Philharmonique de l'O.R.T.F.
Salle Pleyel - ORTF
Bild: Der Konzertsaal Salle Pleyel in seiner damaligen Ausstattung
Eine Konzertvorbereitung mit vielen Schwierigkeiten: Unmittelbar vor der Abreise ein Telegramm: "Berlioz impossible". Nach Intervention fand die Reise doch statt.
Was war geschehen?
Der Anlass des Konzertes war es, die Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg in der Musik zu manifestieren. Das sollte auch durch die Zusammensetzung der Mitwirkenden, durch den Aufführungsort und die angekündigte Anwesenheit von Präsident de Gaulle deutlich gemacht werden. Deshalb wurde Berlioz´ Totenmesse ins Panthéon gelegt, dem Ruhmestempel der Nation mit den sterblichen Resten der Großen Männer Frankreichs". Ein Projekt mit einem französischen Orchester, einem belgischen Dirigenten (André Cluytens war vorgesehen) und einem deutschen Chor. Der Aufschrei in Paris war groß, der Chorale de Düsseldorf" Tagesgespräch in Paris und die Verlegung aus dem Panthéon nicht zu verhindern, es ging in die Salle Pleyel. Charles Bruck dirigierte, und Charles de Gaulle kam nicht. (siehe auch die ausführlichen Erläuterungen im nachfolgenden Eintrag zur Schallarchiv-CD)