Lebenslauf
200 Jahre Musikverein: Protokoll der ersten Sitzung Musikjahr 2018

Die erste Sitzung des großen Arbeitskreise am 3.2.2017 führte zum schnellen Entschluss einen kleinen AK zu installieren der dem großen Kreis zuarbeiten soll. Das Protokoll dieses ersten AK hier beispielhaft:

Zusammenfassendes Protokoll zur ersten AK-Sitzung „Musik vereint“

am 22.2.2017 um 11.00 Uhr in der Clara-Schumann-Musikschule 

Teilnehmer der Sitzung:

Frau Christiane Oxenfort (Düsseldorf-Festival)                     oxenfort@duesseldorf-festival.de

Frau Christel Paschke-Sander (Chorverband Düsseldorf)     christelpasa@unitybox.de

Herr Peter Haseley (Clara-Schumann-Musikschule)             peterlouis.haseley@duesseldorf.de

Herr Prof. Dr. Dr. Volker Kalisch

(Robert-Schumann-Hochschule)                                           Volker.Kalisch@rsh-duesseldorf.de

Herr Marco Georg Zaic (Kulturamt)                                      marko.zaic@duesseldorf.de

Herr Manfred Hill (Sitzungsleitung-Musikverein)                 m.hill@musikverein-duesseldorf.de

 

  1. Begrüßung:

Manfred Hill begrüßt die Teilnehmer der Runde, dankt dem Hausherrn, Herrn Haseley, für die freundliche Aufnahme und Vorbereitungen zur Sitzung.

  1. Thematik und Zielstellung des kleinen „AK Musik vereint“:

M.Hill gibt nochmals einen kurzen Rückblick auf die Entstehung des AK, auf seinen Zweck und eventuelle Finanzierungsmöglichkeiten:

Entstehung: Der große AK Musikjahr 2018, ansässig im Kulturamt unter Leitung des Kulturdezernenten, Herrn Hans-Georg Lohe, war sich in seiner letzten Sitzung einig, dass aufgrund des finanziellen Stops durch die Stadtführung ein ursprünglich angedachtes und über mehr als zwei Jahre diskutiertes „Musikjahr 2018“ nicht mehr realisierbar ist. Unter diesem Hintergrund wurde das Motto „Musikjahr 2018“ auf „Musik vereint“ geändert und ein kleiner AK bestimmt, dem der Name „AK Musik vereint“ gegeben wurde und der sich aus den o.g. Teilnehmer-/innen zusammensetzt.

Aufgabenstellung: Der kleine „AK Musik vereint“ soll dem endgültig entscheidenden großen AK im Kulturamt vorarbeiten und sich um ein Musikfest im Jahr 2018 bemühen, welches das 200. Jubiläum des Musikvereins als Hintergrund hat und in einen zeitlichen Rahmen vom 5.6. bis zum 17.6., dem ehemaligen Zeitraum des Schumannfestest 2018, eingebettet sein soll. Wünschenswerter Schwerpunkt wäre u.a. eine Großveranstaltung in der Esprit-Arena mit zusätzlichen Veranstaltungen im vorgenannten Zeitraum.

Finanzierung: Im großen AK wurde von Herrn Lohe ein eindeutiges Bekenntnis zu dieser Veranstaltung abgegeben. Herr Lohe sagte zu, dass er sich vorbehaltlos für die Umwidmung der im Haushalt eingestellten Beträge für die Abwicklung des Schumannfestes 2018 auf die Veranstaltungen unter der Überschrift „Musik vereint“ nach entsprechend begründeter Vorlage im Kulturausschuss einsetzen werde.

Hinsichtlich der detaillierten Finanzierung nehme ich Bezug auf das Protokoll von Herrn Zaic vom 23.3.2017 zur Sitzung des großen „AK-Musik vereint“ vom 1.2.2017.

  1. Diskussionen zur Aufgabenstellung:

Alle AK-Teilnehmer erklären sich mit den Zielen einverstanden und es gibt eine lebhafte Diskussion über die Wege zur Erreichung der Ziele.

Die Teilnehmer/-innen geben auf Rückfrage des Sitzungsleiters ein Statement zu ihrer jeweils persönlichen Sicht auf die Veranstaltung „Musik vereint“ ab.

Fazit aller Statements, insbesondere von Prof. Kalisch, ist die besondere Betonung und Präferenz für ein Großevent und andere Veranstaltungen außerhalb jeder „Hochkultur“ mit dem Ziel, unterschiedliche musizierende Kräfte in ungewöhnlichen Konstellationen zusammenzuführen.

M.Hill berichtete über Gespräche mit den Verantwortlichen der Arena, den Herren Guckert und Kirchenstein. Die Herren votierten in der Diskussion mit M.Hill für eine griffige Veranstaltung in der Arena und rieten von einem Konzept für eine Veranstaltung über einen ganzen Tag ab. Die Kosten für eine Großveranstaltung in der Arena belaufen sich, ganz überschläglich betrachtet, auf ca.

€ 350.000,00. Die Herren waren der Auffassung, dass das mit einem moderaten Eintrittspreis bei ca. 25.000 zahlenden Zuschauern machbar erscheint.

Mögliche Teilnehmer in der Arena:

Möglichst alle SingPause-Kinder (14.500)

Möglichst viele Sängerinnen und Sänger aus dem Chorverband

Möglichst alle singenden Kräfte aus der Clara-Schumann-Musikschule

Möglichst alle Blasorchester der Clara-Schumann-Musikschule

Möglichst das Orchester der Robert-Schumann-Hochschule

Möglichst die Militärmusik der Bundeswehr

Möglichst die Jugendsinfonieorchester der Tonhalle

Möglichst interessierte Bands und Kräfte aus der freien Musikszene

Einbindung von eventuell vorhandenen Flüchtlingsmusikern aus den Stadtteilen

Voraussetzung wäre es sich auf ein Programm zu einigen, welches allen Gruppen Raum lässt. Die SingPause-Kinder sind an ihr in 2018 stehendes Programm gebunden, können aber auch für ein sog. Event üben, welches von allen zusammen gestaltet werden kann.

Nimmt man das Potential der Eltern und Großeltern der SingPause-Kinder, der Angehörigen des Chorverbandes, der Orchester und der freien Gruppen erscheint vordergründig die o.g. Zuschauerzahl als realistisch.

M.Hill wirft die Frage der Verantwortlichkeit für eine solche Großveranstaltung auf und stellt außerdem fest, dass das über seine und die Kräfte des Musikvereins hinaus geht. Insofern müssen folgende beiden Fragen mit der Stadt geklärt werden:

  1. Kann an einem Wochenende eine Schulveranstaltung stattfinden. Ohne eine solche Sonderregelung wird es nicht möglich sein das Lehrpersonal zu aktivieren und die Kinder versicherungsrechtlich abzusichern.
  2. Wer übernimmt die Federführung für eine solche Großaktion. Hierzu wurde ein Rückblick auf den im großen AK konzipierten „Konzentrischen Kreis“= Großveranstaltung gegeben in dem Frau Wassenhoven für die Stand als Partner genannt wurde.

Anmerkung aktuell: Leider ist es mir bis heute nicht gelungen vor allen Dingen den Punkt 1. mit dem Herrn Stadtdirektor Hintzsche zu klären. Hier warte ich noch auf einen Termin, der eventuell noch in dieser Woche stattfinden wird. Frau Oxenfort bot sich an, einen Herrn der Bezirksregierung „vorsichtig“ nach seiner Meinung zu fragen.

Prof. Kalisch brachte die Idee des sog. „Setzkastens“ in die Diskussion und legte besonderen Wert auf die Erstellung eines solchen „Setzkastens“ in den man die möglichen und denkbaren Veranstaltungen räumlich und zeitlich einfügt um über diesen Weg zu einem Konzept zu kommen.

In der Zwischenzeit hat Prof. Dr. Kalisch dankenswerterweise eine Vielzahl von Vorschlägen für diesen Setzkasten gemacht, die wir sowohl dem großen AK vortragen als auch im kleinen AK diskutieren sollten um zu einem machbaren Veranstaltungskonzept zu kommen, welches das Motto „Musik vereint“ auch wirklich ausfüllt. Hier ein Auszug aus dem Füllhorn von Vorschlägen:

  1. „Große und kleine Leute singen zusammen“ – und zwar nicht unbedingt „Volksliedchen“, sondern z.B. das, was gerade die so ungefähre Pop-Welt in guten Arrangements zu bieten hat…
  2. „Sinfonische Blasmusik in Uniform und Zivil“ – von Film-Medleys, über Big-Band-Titel bis zu Blasmusik-Showstücken…
  3. eine griechisch-türkische Tanzformation spielt zum Tanz für Eigene UND Senioren-Tanzgruppe z.B. der vhs auf
  4. Schüler und Studierende spielen sinfonische Tänze aus der Westside-Story (oder so) unter Leitung von zwei bis drei Orchesterleitungsstudierenden
  5. Der „Musikverein“ betreibt ein offenes Singen mit dem Publikum über einen bunten Querschnitt „rheinischer Lieder“
  6. Flüchtlingsformation aus Stadtteil xy musiziert „heimatliche Klänge“ – ein Akkordeon-Orchester antwortet mit Musik gleichen Anspruchs
  7. Deutsche Gitarrenschüler/-studierende spielen für BürgerInnen spanischer/portugiesischer/südamerikanischer Herkunft – und wieder genau umgekehrt
  8. Eine Rockband bietet etwas an – Studierende aus Musik und Medien antworten darauf
  9. Der Kirchenchor gospelt zus. mit dem Chor der „koreanisch-christl. Gemeinde“ (oder was es da sonst noch so gibt…?)
  10. Menschen mit Behinderung spielen und singen zusammen mit einem ökumenisch gebildeten Kirchenchor Schlagermelodien zur Drehorgelbegleitung
  11. Der Chor der Sicherheitskräfte (Polizei und Feuerwehren) singt Rhein- und Stimmungslieder zus. mit vielleicht einem Chor verwahrter Leichtkrimineller…
  12. Das Rathaus, insbesondere das Kulturamt der Stadt, entdeckt seine musikalischen Talente und gestaltet für die Bürgerschaft einen bunten od. einen Motto-Abend?
  13. Ein Chor aus Mitgliedern der Altenheime gestaltet zus. mit den Karnevalsverein(en) eine gem. Musikveranstaltung „Schlager des Wiederaufbaus, Lieder der Wirtschaftswunderzeit“…
  14. Eine Musik-Rateveranstaltung: ethnisch-kulturelle Gruppen in Düsseldorf ansässig werden um ca. je 15 Minuten-Beiträge gebeten – Die Zuhörer sollen diese den Herkunftsländern/-gebieten zuordnen; richtige Antworten nehmen an einer Lotto-Ziehung von z.B. Jahresabonnements zu Konzerten des Musikvereins/Tonhalle teil…
  15. UND – auf jeden Fall! – einen (ausschließlich mit Noten, Musikbüchern, Instrumenten, Tonträgern usw. bestückten) Musik-Flohmarkt…!!

Die Vorschlagspunkte 1 bis 15 von Prof. Dr. Kalisch waren nicht Bestandteil der Sitzung des AK Musik vereint am 22.2.. Sie sollen aber die Diskussion anregen, die Idee des Setzkastens befördern und Impulsgeber für die von uns allen beschlossene Richtung sein: „Musik vereint!“

An dem „Setzkasten“ arbeite ich zur Zeit und versuche Ihnen diesen bis zur Sitzung am 7.4. im Kulturamt vorzulegen.

Als Anhang füge ich einige Entwürfe für ein denkbares Logo „Musik vereint“ bei.

M.Hill dankt dem Gastgeber und schließt die Sitzung um 13.15 Uhr.

Manfred Hill am 2. April 2017

Bild: Festbuch "MusikVereint" aus dem Jahre 2018