Lebenslauf
Vereinsleben: Bewegte Zeiten – Erste TV-Konzertübertragung aus der Tonhalle

Erstmals die TV-Aufzeichnung eines klassischen Konzertes aus der Tonhalle:

„Was im Rundfunk möglich ist, sollte doch auch für das Fernsehen denkbar sein! Mit dieser Überlegung fuhr ich ab 1982 mehrfach zum ZDF nach Mainz und traf mich dort mit dem für Konzerte zuständigen Abteilungsleiter Heinz Oepen. Mir war klar, dass eine TV-Aufzeichnung einen ungleich größeren Apparat in Bewegung setzen würde, als wir dies von Rundfunkübertragungen gewohnt waren. Gleichwohl war die Programmgestaltung der Knackpunkt schlechthin. Welche Werke passen rein zeitlich in die sakrosankten Raster-Abläufe eines Fernsehsenders? Interessant wurde unser Vorschlag, eine zumindest zeitliche Kongruenz zu den geplanten EMI-Produktionen der Schumann-Balladen („Der Königssohn“ und „Vom Pagen und der Königstochter“) herzustellen. Das gelang dadurch, dass mitten in den CD-Produktionstagen ein Feiertag war: Fronleichnam. Das ZDF fuhr großes Equipment auf, inklusive Ton. Merkwürdig war, dass der WDR (ARD) sein „Hausrecht“ in Sachen Tonaufzeichnung geltend machte, und es so zu einer Co-Produktion zwischen dem Zweiten Deutsche Fernsehen und dem Westdeutschen Rundfunk kam. Letzterer erschien dann tatsächlich auch mit eigenem Ü-Wagen, was aus Mainz so recht niemand verstand…..“

Erinnerungen von Rainer Großimlinghaus im Dezember 2017

Bild: Düsseldorf: Tonhalle - Robert Schumann: Chorballaden - Düsseldorfer Symphoniker - Bernhard Klee - Fernsehproduktion