Lebenslauf
Vereinsleben

Beschreibung des Projektes "SingPause"

Projektbeteiligte:
Leitung Arbeitskreis: Marianne Schirge
Projektleitung und Koordination: Marieddy Rossetto
Ausbildung Chorerzieher: Gisbert Brandt
Zu Beginn: Fünf Chorerzieher in fünf Grundschulen (siehe Anlage)
Projektidee und -abwicklung: Marieddy Rossetto und Manfred Hill
Projektfinanzierung: Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf
Mitfinanzierung: Verein der Freunde und Förderer der Tonhalle Düsseldorf für das erste Kinderkonzert am 27.3.2007 in der Tonhalle.

Projektidee: Die Musik -hier ist nachfolgend das Singen, der Gesang gemeint- ist die sozialste aller Künste. Sie trägt zur Ausbildung kreativer, kognitiver und emotionaler Kompetenzen bei, die sich besonders nachhaltig im Grundschulalter ausprägen. Das gemeinsame Singen wirkt identitätsstiftend und unterstützt die sozialen Fähigkeiten. An diesem Punkt setzt die "SingPause" an: Professionelle Chorerzieherinnen und Chorerzieher kommen in die Klassen. Im Rahmen des regulären Unterrichtes und in Gegenwart der zuständigen/des zuständigen Lehrerin/Lehrers wird in allen Klassen zweimal wöchentlich für 20 Minuten eine "SingPause" (Einsing- und Intervallübungen, Lieder) gemacht, ein Repertoire von Liedern aufgebaut, das bei schulischen Veranstaltungen von allen Kindern gesungen werden kann und die Klassenlehrerin/der Klassenlehrer im Hinblick auf den Musikunterricht beraten. Die Klassenlehrerin/der Klassenlehrer bleibt während der "SingPause" in der Klasse und erlernt zusammen mit den Schülerinnen und Schülern neue Lieder und die Einsingübungen. Sie/er kann nach Bedarf die erlernten Lieder fachübergreifend in den eigenen Unterricht einbauen und dazu beitragen, ein Liedrepertoire aufzubauen. Außerdem erhält sie/er die Möglichkeit, die Anleitung in der Praxis durch Fortbildungskurse zu intensivieren und u. U. die Singförderung in eigener Regie durchzuführen. Die Chorerzieherin/Der Chorerzieher übernimmt in der Schule die Aufgabe eines musikalischen Assistenten. Diese Position wird von geeigneten, fachlich vorgebildeten und pädagogisch geschulten Kräften als Honorarkraft übernommen und trägt zur Gestaltung des Musiklebens an den beteiligten Schulen bei. Singen ist in der Entwicklung des Menschen die Eingangspforte zum Musizieren, zur Beschäftigung mit Musik. Und aus Menschen, die im kindlichen Alter die Freude am Singen vermittelt bekommen, werden vielleicht Chor-Sängerinnen/Chor-Sänger, Konzerbesucherinnen/Konzertbesucher, Opernbesucherinnen/Opernbesucher, auf jeden Fall aber Kulturinteressierte...

Projektdurchführung: Mit den beteiligten Institutionen wurde in diversen Sitzungen im Kulturamt unter der Leitung der Kulturamtsleiterin Frau Marianne Schirge ein Konzept entwickelt, das von allen Anwesenden in der Endfassung als für die Zukunft tragfähig angesehen wurde. Es wurden Chorerzieher gesucht, und diese wurden beim Städtischen Musikverein gefunden. Die Chordirektorin des Musikvereins, Marieddy Rossetto, übernahm die Koordination aller Aktivitäten und besuchte mit den Chorerziehern im Oktober 2006 und im Januar 2007 einen Lehrgang des Herrn Gisbert Brandt zur Ward-Methode an der Landesmusikakademie in Heek. Teilnahme an diesem Lehrgang war Voraussetzung für die Tätigkeit als Chorerzieher in diesem Pilotprojekt. Die Chorerzieher waren und sind in den Schulen tätig und befinden sich im engen Kontakt und Erfahrensaustausch sowohl mit der Koordinatorin Marieddy Rossetto als auch mit dem Trainer der Ward-Methode, Herrn Gisbert Brandt. Durch dieses Verfahren ist die Einheitlichkeit der chorerzieherischen Arbeit gewährleistet.

Projektziel: Visionäres Ziel wäre die Teilnahme aller Grundschulkinder in Düsseldorf an dieser Ausbildung. Realistisches Ziel wäre es, auch unter Hinzuziehung von finanzieller Unterstützung durch die Wirtschaft, eine starke Verbreiterung der jetzigen Bemühungen zu erreichen. Dies hätte sicherlich positive Auswirkungen auf das Lernverhalten, auf die sozialen Kontakte, auf das Thema Gewalt in den Schulen, auf das Interesse für Musik allgemein und auf den Zulauf zu weiterführenden Chören und Singgemeinschaften und zum Erlernen eines Musikinstrumentes.

Die Schülerinnen und Schüler der fünf Grundschulen, das Lehrpersonal und die Chorerzieher sind und waren mit Begeisterung bei der Sache und alles fieberte dem grossen Konzerttag am 27. 3. 2007 in der Tonhalle entgegen. Es gab an diesem Tage zwei Veranstaltungen, zu denen ca. 1.200 Grundschulkinder in die Tonhalle Düsseldorf kamen. Diese führten dann den Eltern, Großeltern und Gästen unter der Moderation des Theaters Kontrapunkt vor, was sie in den letzten Monaten mit den Chorerziehern erarbeitet haben.

Bild: Fröhliche und engagierte Kinder in der Tonhalle Düsseldorf beim Abschlusskonzert zum Pilotprojekt "SingPause"