Lebenslauf
Stadtgeschichte/ Vereinsleben

In diesem Jahre erfuhr Düsseldorf ein große Bereicherung durch eine bedeutende Persönlichkeit des Hauses Preußen, die auch für den Musikverein sehr wichtig werden sollte:
Prinz Friedrich von Preußen
Von 1815 bis zu seinem Tod (1863) war Prinz Friedrich Kommandeur des Leib-Kürassier-Regiments „Großer Kurfürst“ (Schlesisches) Nr.1. Nach seiner Hochzeit bewohnte er bis 1820 sein Palais in Berlin (1807 von Karl Friedrich Schinkel erbaut).
Nachdem die Rheinprovinz im Jahr 1815 preußisch geworden war, wurde Prinz Friedrich 1820 Kommandeur der 20. Division in Düsseldorf.
Wie auch sein Cousin, der spätere preußische König Friedrich Wilhelm IV, war er ein Fan des Mittelalters und der Burgen am Mittelrhein. 1821 erwarb er die Ruine der Burg Fatzberg und ließ diese als erste zu einem Sommersitz ausbauen. Er verlieh der Burg den neuen Namen Rheinstein. 1839 bis 1844 ließ er zusätzlich das Schweizerhaus – als Gästehaus für Rheinstein – und eine Kapelle errichten. In der Gruft der Kapelle wurde er zusammen mit seiner Gemahlin und seinem Sohn Georg später beigesetzt.
Im April 1842 war Prinz Friedrich in Biebrich bei Mainz das ranghöchste der 21 adligen Gründungsmitglieder des „Mainzer Adelsvereins“, der sich die Förderung der deutschen Auswanderung nach Texas zum Ziel setzte.

Bild: Friedrich Prinz von Preußen, Ehrenmitglied und großer Gönner des Musikvereins (Ölgemälde von Theodor Hildebrandt (1836) - Stadtmuseum Düsseldorf).