1860 forderte die in Köln zusammengekommene Provinzialsynode der norddeutschen Bischöfe, unter der Führung von Erzbischof Johannes Geissel, die Beseitigung der als Übel empfundenen klassischen und romantischen zugunsten der früheren und damit traditionsreicheren Form der Kirchenmusik, des Choralgesangs.
Erzbischof Geissel wolle die symphonische Kirchenmusik schon lange aus den Gotteshäusern verbannen. Mehr als einmal war er darüber verärgert, dass am Sonntag während des Hochamtes "die allerlärmendste Musik" gemacht werde, "welche mehr den Charakter der Oper als den der Kirche" trage.