Durch den Verlust des Fürstenhofes fiel die Stadt, wie schon im Eintrag aus dem Jahre 1720 beschrieben, deutlich in provinzielle Verhältnisse zurück.
Es ergab sich, dass nach Carl Philipp ab 1742 durch Kurfürst Carl Theodor (* 11. Dezember 1724 auf Schloss Drogenbusch bei Brüssel; 16. Februar 1799 auf Schloss Nymphenburg bei München) weiter von Mannheim aus regiert wurde. Mit Carl Philipp erlosch die Neuburger Linie derer von der Pfalz. Carl Theodor zeigte, trotz der zusätzlichen Erlangung der bayerischen Kurwürde, großes Interesse an seinen rheinischen Besitzungen. Für Düsseldorf tat der neue Kurfürst im Laufe seiner mehr als 50 Regentschaftsjahre einiges. Er ließ die Stadtbefestigung verbessern und errichtete Kleinodien der Baukunst wie Schloss Jägerhof und Schloss Benrath. Er gründete die Kunstakademie, die juristische Akademie und die erste öffentliche Bücherei.
Bild: Karl (oder Carl) Philipp Theodor war ab 1742 als Karl IV. Kurfürst von der Pfalz und seit 1777 als Karl II. auch von Bayern.