Lebenslauf
Stadtgeschichte

Mit dem Tode "Jan Wellems" am 8.7.1716 brachen für Düsseldorf karge Zeiten an. Der beliebte und verehrte Kurfürst, obwohl zweimal verheiratet, hinterließ keine Nachkommen. Somit fiel sein gesamtes Erbe an seinen Bruder Carl Philipp (1661-1742) (Bild). Der aber zeigte kein Interesse, in seinen rheinischen Besitzungen zu leben. Vielmehr hielt er sich zunächst in Neuburg, dann in Heidelberg auf und residierte seit 1720 ausschließlich in Mannheim oder Schwetzingen.
Die Hofhaltung in Düsseldorf wurde gänzlich aufgelöst, was natürlich dazu führte, dass auch alle Hoflieferanten, -bediensteten und -künstler bald darauf die Stadt verlassen mussten, da sie ihren Lebensunterhalt dort nicht mehr länger finanzieren konnten.
Auch die Bevölkerung, die zurückblieb, erlitt schwere Einbußen. Steuern mussten zwar nach wie vor bezahlt werden, doch wurden davon nun die Mannheimer und Schwetzinger Höfe unterhalten. Die wirtschaftliche Situation der Stadt war so schlecht, dass noch nicht einmal mehr die von "Jan Wellem" eingerichtete Straßenbeleuchtung illuminiert werden konnte.