Wilhelm V., genannt Wilhelm der Reiche (* 28. Juli 1516; 5. Januar 1592) war von 1539 bis 1592 Herzog von Jülich-Kleve-Berg.
Er war der einzige Sohn von Johann von Jülich-Kleve-Berg (1490-1539), Graf von der Mark und von Ravensberg. Nach dem Tod seines Vaters am 6. Februar 1539 übernahm er die Herrschaft. Um seine Herrschaft zu sichern und sich dem Protestantismus anzunähern, heiratet er Jeanne d'Albret, Nichte des französischen Königs, und verheiratete seine Schwester Anna von Kleve mit dem englischen König Heinrich VIII.
Von 1539 bis 1543 regierte er auch das benachbarte Herzogtum Geldern. Gemäß dem Vertrag von Venlo vom 7. September 1543 musste er dieses Territorium inklusive der Grafschaft Zütphen an Kaiser Karl V. abtreten. Dadurch wurde Oranien-Nassau mit den habsburgisch-burgundischen Niederlanden vereinigt. Die Ehe mit der Nichte des französischen Königs wird gelöst, stattdessen heiratet Wilhelm die Nichte Karls V., Maria von Österreich. Es erfolgt somit die Anbindung an das Haus Habsburg.
Bild: Wilhelm V., genannt Wilhelm der Reiche (* 28. Juli 1516 in Düsseldorf; 5. Januar 1592 ebenda, beigesetzt in der Stiftskirche St. Lambertus zu Düsseldorf).