2010 stand natürlich im Zeichen von Robert Schumann, und in Düsseldorf, der einzigen Stadt, die für Ihn und seine Familie eine feste Anstellung als Musikdirektor zu bieten hatte, ganz besonders. Der Städtische Musikverein zu Düsseldorf hat sich mit dem ihm eigenen Engagement nachdrücklich in Das ganze Werk in Düsseldorf eingebracht, wobei die herausragende Aufgabe sicher die Faust-Szenen (Vol. 133) unter der Leitung des ehemaligen GMDs Bernhard Klee war.
Diese Ausgabe des Schallarchivs konzentriert sich nun auf die kleinen Schumänner. Mit dem Neujahrslied eröffnete der Musikverein am 1.1.2010 das Jahr. Über das Nachtlied, das am Anfang des Schumannfestes 2010 exakt um Mitternacht musiziert wurde, spannte sich der Bogen bis hin zum musikalischen Schlusswort, dem Adventlied. Mit ihm sagte kurz vor Weihnachten das musikalische Düsseldorf Adieu Schumann. Vor jedes Symphoniekonzert des Jahres 2010 hatten die Düsseldorfer Symphoniker je eine Bearbeitung des wohl berühmtesten Klavierstückes Robert Schumanns gestellt:
Die Träumerei aus den Kinderszenen op. 15. Im letzten Konzert des Jahres kam der schöne Gedanke auf, hierzu doch auch den Chor mit einzubeziehen. So erstellte die Chordirektorin Marieddy Rossetto aus der Orchesterfassung von
W. Stepanow einen 6-stimmigen Chorsatz, der auch in unserer Dokumentation an erster Stelle steht. Abgerundet werden die Schumannschen Seltenheiten durch die in heutiger Zeit kaum zu hörende Festouvertüre mit Gesang op. 123, allerdings in einer etwas gekürzten, dem umfangreichen Programm des Neujahrskonzertes 2010 geschuldeten Fassung.
Neujahrskonzert 1.1.2010 unter der Leitung von Hubert Soudant