Im Haushaltsbuch der Familie Schumann finden sich für die ersten Tage in Düsseldorf folgende Eintragungen:
2.9.1850 - gegen 6 Uhr Ankunft; festlicher Empfang Abends, Ständchen die Damen
3.9.1850 - Früh mit Hiller Besuche bei Schadow, Sohn, Dr. Müller, Hasenclever, Wiechmann
4.9.1850 - Logissuchen - Abend Ständchen vom Orchester - Freude
5.9.1850 - Logissuchen - Einladung zum Fest - Hildebrandt
6.9.1850 - Früh Hiller v. Köln
7.9.1850 - Abends sehr fröhliches Fest im Geissler'schen Saal
9.9.1850 - Räumerei - unbehagliches Befinden
10.9.1850 - Zum erstenmal geschlafen im neuen Logis
12.9.1850 - Unser 10jähriges Ehejubiläum
Zur Wohnungssuche findet sich in Clara Schumanns Tagebuch über die Düsseldorfer Wohnverhältnisse folgender Eintrag:
"...da Düsseldorf so im Grünen liegt, konnten wir nicht denken, dass es schwer halten würde, ein Logis im Grünen und mit Garten zu bekommen. Die meisten Leute haben hier ganze Häuschen und immer in jeder Etage nur 3 - 4 Fenster Front. Die Häuser sind teuer und uns der Gedanke, oben eins, unten Eins, Eins in der Mitte zu wohnen, schrecklich."
Bild und Kurzbiographie: Theodor Hildebrandt (* 2. Juli 1804 in Stettin; 29. September 1874 in Düsseldorf) war ein Maler. Theodor Hildebrandt wurde 1820 Zögling der Berliner Akademie und Schüler von Wilhelm Schadow und folgte 1826 mit Julius Hübner, Carl Friedrich Lessing und Carl Ferdinand Sohn jenem nach Düsseldorf. 1832 wurde er Hilfslehrer, 1836 Professor an der Akademie daselbst und entfaltete in dieser Stellung eine einflussreiche Lehrtätigkeit. Er war Gründungsmitglied des Künstlervereins Malkasten. Hildebrandts bedeutendere Werke drückten zum Teil der Düsseldorfer Malerschule ihren eigentlichen Typus auf. Er war ein Freund Mendelssohns und der Familie Schumann.