An diesem Tage schrieb Robert Schumann den letzten Brief an seine Frau Clara (Bild).
"Liebe Clara! Am 1. Mai sandte ich Dir einen Frühlingsboten; die folgenden Tage waren aber sehr unruhige; Du erfährst aus meinem Brief, den Du bis übermorgen erhälst, mehr. Es wehet ein Schatten darin; aber was er sonst enthält, das wird Dich, meine Holde, erfreuen. Den Geburtstag unsres Geliebten wußt' ich nicht; darum muß ich Flügel anlegen, daß die Sendung noch morgen mit der Partitur ankömmt.
Die Zeichnung von Felix Mendelssohn hab' ich beigelegt, daß Du (sie) doch ins Album legtest. Ein unschätzbares Andenken!
Leb wohl, Du Liebe! Dein Robert.
5.Mai__"
Dieser Brief war wirklich der letzte Brief an Clara. Der darin angekündigte weitere, der erklären und auch Erfreuliches enthalten sollte, unterblieb.