Robert Schumann leitete die erste stark besuchte Chorprobe mit dem Musikverein und Clara Schumann schrieb über diese Probe in ihr Tagebuch:
"..."Dienstag, den 17., hielt Robert den ersten Singverein. Wir sangen Comala (von Gade) und einiges aus Josua von Händel. Robert war sehr zufrieden mit dem Verein; er ist sehr zahlreich, und besonders klingen die Soprane recht schön frisch."
Es ist heute nicht klar feststellbar, auf welche Verhältnisse Robert Schumann hinsichtlich der Besetzungsstärken in Chor und Orchester traf. Hierzu schreibt der Düsseldorfer Schumann-Forscher Dr. Matthias Wendt:
"Wie widersprüchlich selbst konkrete, in zeitgenössischen Dokumenten überlieferte Zahlen zur Besetzungsstärke sein können zeigt folgendes Beispiel: Im Einladungsschreiben des Allgemeinen-Musikvereins Düsseldorf werden Schumann die äußeren Bedingungen des Düsseldorfer Musiklebens schmackhaft gemacht, zum Chor heißt es hier: "In Düsseldorf besteht (...) ein grosser Singverein von 130 Mitgliedern". Ferdinand Hiller, den Schumann um Informationen über die Düsseldorfer Musikzustände gebeten hatte, nennt ähnliche Zahlen: "Der Chor ist etwa 140-150 Mitglieder stark - d. Orchester 10-12 V.(iolino) pr.(imo), 6-8 2te, 4 Brat., 4-5 Vcell, 3-4 C. Bässe - der Rest vollständig"."
Bild: Robert Schumann, Historische Bildpostkarte mit Portrait des Komponisten nach unbezeichneter Vorlage. Aus russischer Produktion, rückwärtig auch in französisch bezeichnet: Union postale universelle Verlag/Serie: 3064 und Verlagssignet am unteren linken Bildrand, um 1900, StadtMuseum Bonn