An diesem Abend fand das erste Abonnementskonzert unter der Leitung Schumanns statt, über das die Chronisten wie folgt berichten:
Der Konzertort war der Cürtensche Saal im Kaufhaus Bergerstraße. Der Saal war überfüllt, wie wohl nie zuvor; viele Fremde aus den Nachbarstädten hatten sich eingefunden, um Schumann kennen zu lernen. Das Künstlerpaar wurde bei seinem Erscheinen mit Tusch und lebhaften Beifallskundgebungen empfangen. Nach dem kalten Abschied Schumanns in Dresden übte der warme Empfang in der rheinischen Malerstadt, von der herzlichen Begrüßung am Bahnhof bis zu dem nicht endenwollenden Beifall im ersten Konzert, auf die düstere Stimmung des Künstlers gleich eine belebende, wohltuende und schaffende Wirkung aus."
Bild: Einzige Büste Robert Schumanns (48 cm hoch), geschaffen von dem Düsseldorfer Bildhauer Johann Peter Götting im Jahre 1852/3.
Götting, Johann Peter, getauft 9.8.1797 Aachen, gest. 3.10.1855 Düsseldorf, Maler und Bildhauer, studierte 1825-1840 an der Düsseldorfer Akademie, außer der Schumann-Büste erstellte er auch ein großes Kruzifixus (1851) für den Golzheimer Friedhof, welches heute auf dem Nordfriedhof Düsseldorfs zu besichtigen ist. Neben der Büste von Robert Schumann fertigte er auch eine Büste von Clara Schumann (1852) an. Diese ist bis heute verschollen.