Norbert Burgmüller verstarb am 7.5.1836 im Quirinusbad in Aachen (Bild).
Christian Dietrich Grabbe schrieb den folgenden Nachruf für seinen Freund, der am 10.5. 1836 im "Düsseldorfer Fremdenblatt" und am 11.5.1836 in der "Düsseldorfer Zeitung" erschien:
"Noch sind es kaum acht Tage, wo er mich Podagristen gutmüthig Abends aus dem Theater nach Haus führte und sagte, er reise morgen zu einem Musikfest oder Concert (ich erinnere mich nicht genau wie er es nannte, ich hätte seine Worte schwerer genommen, wußt' ich, daß es die letzten waren, die ich von ihm hören sollte) nach Aachen und werde in vierzehn Tagen zurückkommen.
- Norbert, du hast dein Wort schlecht gehalten, bist weiter gereist und kommst nicht wieder, starbst am 7ten Mai, welcher dießmal für jeden, der dich kannte, kein Wonnemond ist. Der Dich kannte! Ja, du warst ganz was anderes als manche Leute, die bei näherer Betrachtung immer mehr von dem Gloriendunst verlieren, in den sie sich verhüllen. Von Manchem im Pöbel wardst du verkannt nur - - weil du zu bescheiden warst.
- Ich pausire. Ich liebe keine Thräne, doch es fällt mir hier eine auf's Papier, und ich muß sie löschen, was schwer und gefährlich ist. Eine Menge ihrer Gefährtinnen sitzt mir hinter den Augen und möchte nachkommen. ...."
Christian Dietrich Grabbe verstarb am 12. 9. 1836 und überlebte seinen Freund Burgmüller nur um vier Monate.