Der Weggang Mendelssohns nach Leipzig in diesem Jahre 1835 führte zur künstlerischen Vereinsamung Norbert Burgmüllers. Die sich aus dieser Situation heraus ergebende Intensivierung der Freundschaft mit dem nach Düsseldorf gekommenen Dichter Christian Dietrich Grabbe brachte ihm zweifelhafte Berühmtheit in der damaligen Regenbogenpresse ein. Beide Freunde ergingen sich in Gelagen und Alkoholexzessen, vornehmlich im Düsseldorfer Haus "Drachenfels", direkt am Rhein.

Trotz seiner immerwährenden Zerrissenheit hinterließ Norbert Burgmüller eine Vielzahl von Kompositionen, die auch heute noch ihren berechtigten Stellenwert haben. Eine im Jahre 2007 in Düsseldorf gegründete Norbert Burgmüller Gesellschaft bemüht sich um das Vermächtnis des Komponisten (siehe hierzu den Eintrag vom 31. 3. 2007).

Bild: Das Haus Drachenfels am Düsseldorfer Rheinufer. Legendärer Ort für die Gelage von Grabbe und Burgmüller