Lawrence Foster wurde in Duisburg Nachfolger von Miltiades Caridis. In dieser Eigenschaft lernte er des Städtischen Musikverein kennen, woraus sich eine Zusammenarbeit mit den Duisburger Sinfonikern wie auch in Monaco mit dem ebenfalls unter seiner Leitung stehenden LOrchestre Philharmonique de Monte-Carlo ergab. Die Reise in das Fürstentum am Mittelmeer mitten im Hochsommer war für den Chor sicherlich auch mit starken touristischen Aspekten verbunden. Gleichwohl hatte die Aufführung vor erlauchtem Publikum und Mitgliedern des Fürstenhauses schon seinen besonderen Reiz: kurz vor 22.00 Uhr auf den Stufen des Innenhofs des Fürstenpalastes, bei stärker werdendem Mistral und vor einem Auditorium, das den doch eher apokalyptischen Klangszenarien der 2. Mahler sagen wir- etwas unvorbereitet gegenübersaß , das war weit entfernt von den Konzerterfahrungen, die der weit gereiste Chor bislang hatte sammeln dürfen.
Auch die Tontechnik von Radio Monte-Carlo scheint dem Werk mit einiger Überraschung entgegengetreten zu sein, zumindest lassen sich die dynamischen Anpassungen im Verlauf des Stückes anders kaum erklären. Das Band, das dem Chor dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt wurde, ist ohne jede Nachbearbeitung also so sicher so nicht sendefähig-. Für die hier vorgestellte Dokumentation wurde ein Mastering nachgeholt, ohne die doch sehr spezifische Atmosphäre eines Open-Air-Konzertes unnötig zu beeinflussen.
Fotos zeigen:
Prof Schmidt und Lawrence Foster bei der Probe in Monaco