Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-moll op. 125"
Hofopernsängerin M. Siems, K. Herrlich, A. Jungblut, P. Denys
Am selben Abend erklangen außerdem:
Ludwig van Beethoven: Ouvertüre zur Tragödie Coriolan op. 62"
Georg Friedrich Händel: Rezitation und Arie für Sopran aus Lallegro, il pensieroso et il moderato"
Ludwig van Beethoven: Ouvertüre zu Egmont op. 84"
Beethovens Symphonie Nr. 9 d-moll op. 125" bildete natürlich den Höhepunkt des Abends.
An diesem Oktobertag des Jahres 1909 stellte Karl Panzner sich dem Düsseldorfer Publikum als alleiniger Musikdirektor und mit einer ersten Arbeit mit dem Musikverein vor und bekam sofort von allen Seiten überschwängliche Kritiken.
G. Luhde von der Düsseldorfer Zeitung schrieb unter anderem: ... Es war ein großer Abend, der die großen Erwartungen, die sich an dieses erste, ganz von Panznerschem Geiste befruchtete Konzert knüpften, in mancher Beziehung weit übertraf, und auch da, wo Momente und Faktoren in Frage kommen, die sich der Überlegenheit des leitenden Inspirators entziehen, von immerhin starkem künstlerischen Erfolge getragen war..".
Im General-Anzeiger war zu lesen: Zum ersten Male waltete Professor Panzner seines Amtes als künstlerischer Leiter des Musikvereins, der durch die Berufung eines so hervorragenden Musikers in eine neue Phase seiner Entwicklung getreten ist und, nach dem Verlauf des Abends zu schließen, einer glänzenden Zukunft entgegensieht. In heller Begeisterung berichten die Zeugen des gut besuchten Probenabends von den Leistungen des neuen Herrn und seiner ihn bewundernden Künstlerschar und so war es mehr ein Akt der Höflichkeit, als Professor Panzner bei seinem Erscheinen auf dem Podium von der festlich gestimmten, den Saal bis zum letzten Platz füllenden Kunstgemeinde mit warmem Applaus begrüßt wurde."