Lebenslauf
Jannott-Stiftung unterstützt den Musikverein zum 200. Jubiläum

Mit großer Freude darf ich einen Brief von Dr. Edgar Jannott wie folgt zur Kenntnis:

"Dr. Edgar Jannott

Kaarst, am 7. März 2017

Herrn

Manfred Hill

Vorsitzender Städtischer Musikverein zu Düsseldorf

Ehrenhof 1,  40479 Düsseldorf

Der große Musikvereins-Geburtstag im kommenden Jahr

Lieber Herr Hill,

wir haben so viel Freude an den Aktivitäten des Städtischen Musikverein und bewundern immer wieder Ihr persönliches Engagement, mit dem Sie sich für den großen Düsseldorfer Chor und die wunderbare SingPausen-Idee einsetzen.

Im kommenden Jahr wird der Städtische Musikverein einen für eine Bürgergemeinschaft einmaligen Geburtstag feiern können. Wir haben noch von keiner Bürgergemeinschaft gehört, die es geschafft hat, über 100 Jahre ihre Mitglieder zu motivieren, anderen Menschen immer wieder Freude zu schenken. Der Städtische Musikverein zu Düsseldorf hat das bis heute geschafft! Er wird es auch künftig schaffen, mit Chorwerken die Düsseldorfer Bürger zu erfreuen und über die SingPause Düsseldorfer Kindern das Singen nahezubringen. Beides ist zugleich ein Gewinn für die Düsseldorfer Tonhalle, die uns so sehr am Herzen liegt.

Uns ist es ein Anliegen, dem Städtischen Musikverein zu danken und ihm gleichzeitig auch eine Geburtstagsfreude zu machen. Wir haben deshalb das Deutsche Stiftungszentrum in Essen, das unsere "Dr. Edgar und Ingrid Jannott Stiftung" verwaltet, angewiesen, Ihnen für die vielfältige Ausgestaltung des Jubiläums Euro 10.000 zu überweisen. Wegen der technischen

Dr. Edgar Jannott mit Gattin Ingrid in stolzer Freude nach dem Tonhallenumbau zum akustischen und optischen Konzertsaal höchster Qualität

Abwicklung wird das Stiftungszentrum in Kürze auf Sie zukommen.

Wir wünschen Ihnen ein gutes Gelingen der Feierlichkeiten. Sie sollen Ihnen, Ihrem Chor und allen Zuhörern Freude bringen.

Mit besten Grüßen

Edgar u. Ingrid Jannott"

 

 

Der Bürger Dr. Edgar Jannott

Die Dr. Edgar und Ingrid Jannott - Stiftung

Dr. Jannott war langjähriger Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Tonhalle Düsseldorf und ist heute noch Kuratoriumsmitglied der Gesellschaft. Die Gesellschaft der Tonhallenfreunde gründete sich 1966 und machte den Umbau der Rheinhalle zur Tonhalle möglich. Das sich nach der Fertigstellung immer mehr verdichtende Akustikproblem nahm Dr. Jannott mit in seine Hand als klar wurde, dass die Tonhalle aus Gründen einer Asbest-Belastung einer großen Renovierung zugeführt werden musste. Die Tonhallenfreunde finanzierten ein 1:16 Akustikmodell der Tonhalle in dem von den Akustik-Spezialisten die heutige Akustik simuliert werden konnte. Das "Runde" kam in das "Eckige". Das Ergebnis ist die heute Tonhalle, die optisch und akustisch internationalen Ansprüchen entspricht. Düsseldorf darf behaupten einen wirklich einmaligen Konzertsaal in seinen Mauern zu haben. Bürgerschaftliches Engagement der Tonhallenfreunde unter der damaligen Führung von Dr. Jannott machte es zusammen mit der Stadt möglich. Sein enormer Bürgersinn macht sich auch daran fest, das Dr. Jannott zusammen mit Herrn Udo van Meeteren vom ersten Tag an meiner Seite bei der schwierigen Realisierung der SingPause-Düsseldorf im Jahre 2004 stand. Hier hat sich in 13 Jahren nichts verändert. Immer wieder vermittelte er mir seine tiefe Überzeugung, dass Bürger mit ihren jeweiligen Möglichkeiten für Bürger und für das Gemeinwohl einstehen müssen. So ist es vor allen Dingen bei Fragen der Bildung und der Kultur. Folgerichtig darf sich die Stadt über viele Dinge freuen, die Dr. Jannott aus der Bürgerschaft heraus initiiert hat. Hier zwei Beispiele aus jüngster Zeit: Bürgerschaftliches Engagement führte, unter Führung von Dr. Edgar Jannott, zur Wiederaufstellung des Mendelssohn-Denkmals, mit der ein auf der Stadt lastender Makel aus der Nazi-Zeit von Bürgern beseitigt wurde. Das gleiche bürgerschaftliche Engagement motivierte  die gleichen Personen heute um die Erhaltung des Schumann-Hauses zu ringen. Hier blockiert ein Mieter den Erhalt und die Darstellung des kulturellen Erbes der Stadt. Abschließend noch ein persönliches Wort:  Dr. Jannott und seine liebe Gattin unterstützen in besonderer Weise die SingPause-Düsseldorf. Für dieses außergewöhnliche Engagement sei an dieser Stelle einmal ausdrücklich DANKE gesagt. Das "Danke sagen" verbinde ich auch mit den besten Wünschen für eine weiterhin gute Gesundheit und der Hoffnung, dass uns dieses Bürger-Ehepaar weiterhin mit seiner Frische und seinem  jugendlichen Scharm beeindruckt.

Manfred Hill

-Vorsitzender-

am 14.3.2017 - 11.30 Uhr