Lebenslauf
Hugo Balzer

Hugo Balzer führte im Konzert an diesem Tage folgende Werke auf:

Johannes Brahms: 2. Klavierkonzert, Solistin: Elly Ney,
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 9
Anton Bruckner: „Te Deum"
mit den Solisten Erna Schlüter, Elisabeth Hoengen, Joop de Vries und Josef Greindl

Bild und Kurzbiographie: Erna Schlüter (* 5. Februar 1904 in Oldenburg; † 1. Dezember 1969 in Hamburg) war eine berühmte deutsche Sopranistin. Erna Schlüter debütierte 1922 zunächst als Altistin am Landestheater von Oldenburg. Nach ihrem Bühnendebüt als Dritte Dame in „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart bekam sie mit der Azucena in Verdis Oper „Der Troubadour“ die erste Fachpartie. In der Spielzeit 1924/25 gestaltete sie in Oldenburg den Orpheus in Christoph Willibald Glucks Barockoper „Orpheus und Eurydike“. 1925 wechselte sie an das Nationaltheater Mannheim, wo sich ihre Stimme zum hochdramatischen Sopran entwickelte. Zwischen 1930 und 1940 gehörte Erna Schlüter zum Ensemble der Städtischen Bühnen Düsseldorf. Sie debütierte als Ortrud. Im italienischen Fach sang sie in Düsseldorf Elena in „Die sizilianische Vesper“ von Giuseppe Verdi, Tosca in „Tosca“ von Giacomo Puccini, Leonora in „Der Troubadour“ von Giuseppe Verdi sowie Donna Anna in „Don Giovanni“ von Wolfgang Amadeus Mozart. 1933 wirkte sie in der Uraufführung der Oper „Der Rossknecht“ von Winfried Zillig mit. Hinzu kam 1934 die Isolde in Richard Wagners Musikdrama „Tristan und Isolde“. In einer von Richard Strauss persönlich dirigierten Aufführung seiner Oper „Ariadne auf Naxos“ sang Erna Schlüter 1934 die Titelpartie.