Lebenslauf
Heinrich Hollreiser

Heinrich Hollreiser leitete die Erstaufführung von Arthur Honeggers „Totentanz".
Erna Dietrich, Sopran
Martha Mödl, Alt
Kurt Gester, Tenor
Karl Worzel (Sprecher)
Städtisches Orchester Düsseldorf
Rheinhalle Düsseldorf

Bild und Kurzbiographie: Arthur Honegger (* 10. März 1892 in Le Havre; † 27. November 1955 in Paris) war ein französisch-schweizerischer Komponist. Er komponierte etwa 200 Werke, die ihn, neben Darius Milhaud, als bedeutendsten Vertreter der Groupe des Six ausweisen. Er ist auf der 20-Franken-Note abgebildet. Honegger wird als Sohn eines aus Zürich stammenden Ehepaares in Le Havre, wo sein Vater als Kaffeeimporteur tätig ist, geboren und wächst dort auf, bleibt aber sein Leben lang Schweizer Staatsbürger. Er erhält früh Musikunterricht, lernt das Violinspiel, komponiert schon als Jugendlicher. 1909 beginnt er ein Studium am Zürcher Konservatorium (Violine, Musiktheorie) und setzt es 1911 am Pariser Konservatorium fort (Violine, Kontrapunkt). In der Kontrapunktklasse von André Gédalge macht er die Bekanntschaft von Darius Milhaud und Jacques Ibert. Ab 1915 studiert er Komposition (bei Charles-Marie Widor) und Dirigieren (bei Vincent d'Indy). 1918 schließt er sein Studium ab und komponiert sein erstes eigenständiges Werk, das Ballett Le Dit des Jeux du monde, dessen Uraufführung am Ende des Jahres einen Skandal auslöst und dem Komponisten öffentliche Aufmerksamkeit bringt. Er ist einer der Mitglieder der Groupe des Six, seine Musik steht aber zur offiziellen Ästhetik der Gruppe in einer gewissen Distanz. Der internationale Durchbruch gelingt ihm mit seinem Werk Pacific 231 (1923), dem musikalischen Portrait einer Dampflokomotive – nicht als Programmmusik, sondern als ästhetische Darstellung von Kraft und Bewegung. Arthur Honegger starb am 27. November 1955 im Alter von 63 Jahren in Paris. Er ruht auf dem Cimetière Saint-Vincent am Montmartre in Paris.