Beide Mitschnitte dokumentieren die Auseinandersetzung des Städtischen Musikvereins mit Musik des ausgehenden 20sten Jahrhunderts. Das Requiem von Edison Denissow entstand als Auftragswerk des NDR und wurde vom NDR-Chor mit dem NDR-Sinfonieorchester am 30.10.1980 in Hamburg uraufgeführt. Die Erarbeitung dieses Werkes war neben der Transfiguration von Messiaen- sicherlich die größte Herausforderung, der sich der Chor jemals gestellt hat. Der immensen Probenarbeit folgten 3 Aufführungen in Anwesenheit des Komponisten, der die Dokumentation der von Bernhard Klee geleiteten Düsseldorfer Konzerte über die Aufzeichnung des NDR stellte und als Maßstab autorisierte.
Drei Jahre später folgte -unter der Leitung des Komponisten- das Te Deum (1980) von Krzysztof Penderecki, dessen eigenwilliger Dirigierstil besonders für einen Laienchor gewöhnungsbedürftig war.
Beide Werke fanden bei Presse und Publikum eine überwältigend positive Resonanz. Sie zeigen die Arbeit eines hoch-engagierten Chores, weit ab von jeglicher Repertoire-Routine, und wurden in der internationalen Fachwelt als Gütesiegel bewertet.