Lebenslauf
David Shallon

Konzertreise nach Saarbrücken und Frankfurt
Hector Berlioz: „Te Deum"
Thomas Moser
Städt. Musikverein zu Düsseldorf
(Einstudierung: Hartmut Schmidt)
zusammen mit der Frankfurter Singakademie,
dem Kinder- und Jugendchor des Hessischen Rundfunks,
dem Kinderchor des Goethe-Gymnasiums Frankfurt
Rundfunksinfonieorchester Saarbrücken
Kongresshalle Saarbrücken
Alte Oper Frankfurt (Bild)
Jahrhunderthalle Frankfurt-Hoechst
(SR/SWF/SDR-Radio, France/France Musique)

Information aus unserem Schallarchiv:
Rückblickend erscheint das Jahr 1989 in der Chronik des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf als „das Berlioz-Jahr“ schlechthin: Nicht weniger als 19 (!) Konzerte mit Werken des französischen Romantikers standen auf den Programmen des Chores in Düsseldorf und während der zahlreichen Gastspielreisen dieses ja so bedeutenden Jahres: angefangen mit der “Grande Messe des Morts“ in Hamburg über die unvergessene historische Tournee durch die untergehende DDR („Damnation“) bis hin zu solchen „Abenteuer“-Auftritten wie denen im Kölner Dom („Requiem“) oder –als krasses Gegenbeispiel- der Jahrhunderthalle in Frankfurt-Hoechst („Te Deum“). Letzteres Konzert stand im Zusammenhang mit einer Konzertreihe des Saarländischen Rundfunks, der sich in einem Themen-Schwerpunkt der französischen Musik widmete. Neben dem Te Deum stand die populärste Symphonie von Camille Saint-Saens, die so genannte „Orgelsymphonie“, auf dem Programm, sicher eine dramaturgisch hervorragende Idee, zumal die Orgel ja auch in Berlioz' "Te Deum" eine nicht unerhebliche Rolle spielt.

Leider hatte man jedoch „übersehen“, dass weder in der Kongresshalle Saarbrücken, und schon gar nicht in der Jahrhunderthalle Hoechst ein adäquates Instrument zur Verfügung stand. Und so wurden die Konzerte in Saarbrücken wie auch in Hoechst eher zu einer „peinlichen“ Veranstaltung, denn der Effekt, den sich sowohl Saint-Saens als auch Berlioz vorgestellt haben mögen, verkehrte sich angesichts eines elektronischen „Hilfsörgelchens“ bestenfalls in Gegenteil: Man war froh, wenn es vorbei war……

Einzig die Alte Oper Frankfurt/Main verfügt über eine diesen Partituren gerecht werdende große Schuke-Konzertorgel. Daher wundert es nicht, dass der Saarländische Rundfunk –als Veranstalter der Konzertreihe- nach den Erfahrungen von Saarbrücken und der nahenden „Katastrophe“ von Hoechst (23.10.1989) die Kooperation mit dem Hessischen Rundfunk suchte, und das Konzert aus der Alten Oper für sich und den angeschlossenen Sendeaustausch mit dem Süddeutschen Rundfunk, dem Südwestfunk und Radio France auswählte.

Wir danken Herrn Wilfried Trübiger, der uns aus seinem reichhaltigen Schallarchiv die vorliegende Aufnahme zur Verfügung gestellt hat. Es handelt sich hierbei um einen analogen UKW-Sendemitschnitt über die terristrischen Frequenzen des damaligen Südwestfunks (heute SWR).