Lebenslauf
Bernhard Klee

Bernhard Klee - Generalmusikdirektor
Bernhard Klee wurde in Schleiz/Thüringen geboren und wuchs in Jena und - als Mitglied des weltberühmten Thomanerchores - in Leipzig auf. Nach einer umfangreichen musikalischen Ausbildung während der Leipziger Internatsjahre folgten Studien der Fächer Klavier, Komposition, Dirigieren und Kammermusik in Köln und Italien.

Als Assistent von Otto Ackermann und Wolfgang Sawallisch - in späteren Jahren dann bei Karl Böhm und Herbert von Karajan - vervollkommnete und bereicherte Bernhard Klee seine fachlichen Kenntnisse und künstlerischen Erfahrungen.
Mit 29 Jahren trat er seine erste Chefposition bei den Bühnen der Hansestadt Lübeck an, worauf dann 10 Jahre in Düsseldorf bei den Düsseldorfer Symphonikern und die Chefdirigentenposition beim Norddeutschen Rundfunk in Hannover folgten. Ein fünfjähriger Vertrag als Chief Guest Conductor des BBC Philharmonic Orchestra dokumentiert eine lange künstlerische Verbundenheit Klees mit dem großen und berühmten britischen Radiosender.

Schon in jungen Jahren wurde Bernhard Klee zu vielen berühmten Orchestern des In-und Auslandes als Gastdirigent eingeladen: in Europa u.a. zu allen grossen Londoner Orchestern, den Philharmonischen Orchestern Wiens und Berlins, Warschaus und Stockholms, dem Concertgebouworkest Amsterdam, den großen Rundfunkorchestern Italiens, Hollands, Frankreichs, Japans, Deutschlands, Skandinaviens; in den U.S.A. u.a. zu den Orchestern von Washington, Chicago, San Francisco, New York, Cleveland und Pittsburgh.

Auch im Opernbereich engagiert sich Bernhard Klee immer wieder gerne. So gastierte er wiederholt an den großen europäischen Bühnen wie z.B. Hamburg, München, Berlin, Covent Garden in London, Genf. Ebenso wirkte er bei vielen internationalen Festspielen wie u.a. Edinburgh, Holland-und Flandernfestival, Salzburg, Helsinki, Luzern, Berliner Festwochen, Londoner Proms mit.
Er hat zahlreiche Plattenaufnahmen bei EMI, Deutsche Grammophon, Philips, Koch-Schwann und Sony gemacht, wovon etliche prämiert wurden, u.a. mit dem Deutschen Schallplattenpreis und der "Wiener Flötenuhr".

Mit der „Ära Klee“ begann eine weitere deutliche Zunahme der Aktivitäten des Städtischen Musikvereins auf nationalen wie internationalen Konzertpodien „erster Güte“. Die zehn Jahre mit Bernhard Klee wurden wichtige Jahre für den Musikverein. Kompromisslos ging er die Interpretation der musikalischen Werke an. Bernhard Klee schrieb in seinem Beitrag zum 175. Jubiläum dem Musikverein in die Festschrift: „Den Chor fördern heißt den Chor fordern". Das tat er in großem Maße. Ohne seinen Anspruch hätte sich die Entwicklung des Chores sicherlich anders dargestellt.