Schallarchiv
a-cappella Konzert in der Dormition Abbey, Jerusalem Schütz – Mendelssohn Bartholdy – Brahms – Bruckner – Verdi – Guillmant – Schmidt

Der Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf ist ein großer Konzertchor, dessen Ausprägung und Stärken in der orchesterbegleiteten bzw. Orchester begleitenden Musiklitheratur der Klassik und –mehr noch- der Romantik liegt. Seine kompetenten und erfolgreichen Ausflüge in die Welt der zeitgenössischen Musik oder des Barock ändern daran vom Grundsatz her nichts, genauso wenig wie die seltenen a-cappella Konzerte. Für das Konzertleben in Düsseldorf kommt hinzu, dass die Tonhalle –zumindest bis zu ihrem akustischen Umbau im Jahr 2005- für geistliche Chormusik ein absoluter „Antiraum“ war. Während der Israel-Reise des Musikvereins zur Jahreswende 1987/88 bot sich nun die Gelegenheit, ausgewählte a-cappella-Kostbarkeiten in Räumen zu singen, für die sie komponiert wurden: in der Dormition-Abteikirche und der Kirche der Brotvermehrung am See Galiläa.

Auf Drängen des Chores wurde –neben den beiden Orchesterkonzerten- auch dieses „Solo-Programm“ vom Israelischen Rundfunk aufgezeichnet. Wir können daher mit der vorliegenden Aufnahme den Musikverein in einer für ihn doch recht ungewohnten Weise kennen lernen und bewahren. Besonders hingewiesen sei auf den Chorsatz des 126sten Psalms von Ferdinand Schmidt, dem Vater des langjährigen Chorleiters Prof. Hartmut Schmidt. Es ist schon nicht alltäglich, wenn der Sohn ein solches Werk seines eigenen Vaters im Heiligen Land aufführt.


Probe in der Dormition Abbey

Prof. Hartmut Schmidt