Musikfest = Düsseldorf - 73. Niederrheinisches Musikfest am 24., 25. und 26. Mai 1896
26.5.1896:
Felix Mendelssohn Bartholdy: Violin-Concert" (Violine: Pablo de Sarasate)
Richard Strauss: Wanderers Sturmlied" unter der Leitung des Komponisten
Richard Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche" unter der Leitung des Komponisten
Camille St. Saëns: Rondo Capriccioso" (Violine: Pablo de Sarasate)
Ludwig van Beethoven: Phantasie für Pianoforte, Soli, Chor und Orchester op. 80 (am Klavier: Ferruccio B. Busoni)
Sopran: Frau Pauline Strauß-de Ahna, München - Frl. Marzella Pregi, Paris
Alt: Frl. Mathilde Haas, Mainz
Tenor: Raymund v. Zur Mühlen, Berlin
Baß: Prof. J. M. Messchaert, Amsterdam
Außerdem:
Pablo de Sarasate, Paris (Violine)
Ferruccio B. Busoni, Berlin (Pianoforte)
Prof. F. W. Franke, Köln (Orgel)
Das Städtische Orchester
Ltg: Hofkapellmeister R. Strauß, Berlin - Prof. Jul. Buths, Düsseldorf
Lokal: Kaisersaal der Tonhalle Düsseldorf
In dieser Festschrift findet sich auch eine Teilnehmerliste mit 773 Mitwirkenden und folgender Chorbesetzung: 236 Soprani - 171 Alti - 86 Tenöre - 141 Bässe
Daraus ist erkennbar, dass es im 19. Jahrhundert auch schon eine "Tenormisere" gab.
Bild und Kurzbiographie: Pablo de Sarasate (* 10. März 1844 in Pamplona; 20. September 1908 in Biarritz) war ein spanischer Geiger und Komponist. Er studierte am Pariser Konservatorium. Sarasate war den größten Teil seines Lebens als Solist auf Tournee und als Virtuose berühmt. Zahlreiche Werke wurden für ihn komponiert, z.B. die "Introduction et rondo capriccioso" (1870) von Camille Saint-Saëns und die "Symphonie espagnole" (gespielt 1875) von Édouard Lalo. Zu Sarasates bekanntesten eigenen Kompositionen gehören die "Aires gitanos" Zigeunerweisen (1878), Zapateado und die Carmen-Fantasie.