Lebenslauf
Felix Mendelssohn Bartholdy

Letztes Konzert Felix Mendelssohn Bartholdys als Düsseldorfer Musikdirektor.
Dies war die "Elfte musikalische Aufführung" des "Vereins für Tonkunst".

Das Abendprogramm stellte sich wie folgt dar:

1. „Sinfonie Nr. 7 (A-Dur) von L. v. Beethoven.
2. „Meeresstille und glückliche Fahrt" von L. v. Beethoven.
3. „Capriccio für Pianoforte" von F. Mendelssohn Bartholdy.
4. „Dettinger Te Deum" von G. F. Händel.
Felix Mendelssohn Bartholdy, Klavier
Chor des Musikvereins
Das Musikvereinsorchester
Beckerscher Gartensaal

Felix Mendelssohn Bartholdy beendete seine Tätigkeit in Düsseldorf.
Der ewige Streit mit Karl Leberecht Immermann (Bild) um die organisatorischen Abläufe im Theater, die nicht seine Sache gewesen waren, hatten ihn zermürbt. Mittlerweile gab es aber auch Probleme mit dem Orchester, wie aus einem Brief Mendelssohns an Ferdinand Hiller erkennbar wird:

"Ich versichere Dich, wenn man niederschlägt, und alle fangen einzeln an, aber keiner recht tüchtig, und beim piano hört man, wie die Flöte zu hoch stimmt, und Triolen kann kein Düsseldorfer spielen, ..., und die Hoboe spielt E in c-Moll,..., wenn Du mich einmal dies Orchester dirigieren hörtest, Dich brächten vier Pferde nicht zum zweiten Male hin.
Felix Mendelssohn Bartholdy."

Da kam der Ruf nach Leipzig gerade recht. Felix Mendelssohn Bartholdy wurde Gewandhauskapellmeister in Leipzig, gründete dort das Konservatorium (Musikschule) und vollbrachte wahre Großtaten im Dienste der Musik.

Düsseldorf blieb er trotz der Abschlussquerelen gewogen, was sich darin manifestierte, dass er mit großer Freude immer wieder nach Düsseldorf kam, um die Niederrheinischen Musikfeste als Festdirigent z.B. in den Jahren 1836, 1839 und 1842 zu leiten. Anlässlich des Festes 1836 kam mit dem Musikverein sein großartiges Oratorium "Paulus", was er nahezu komplett in Düsseldorf komponiert hatte, zur umjubelten Uraufführung.