Die Chronisten berichten aus dieser Zeit:

„Im Theater dirigierte Mendelssohn aber nur wenige der erwähnten Mustervorstellungen, da er sich mit Immermann, welcher das Schauspiel auf Kosten der Oper bevorzugen wollte, überwarf. Deshalb legte er die Stellung als Leiter der Oper nieder. Die von ihm geleiteten Konzerte fanden in Düsseldorf so großen Anklang trotz des für damalige Zeiten hohen Eintrittsgeldes von einem Taler, dass solche in dem großen Beckerschen Saale auf dem Flingersteinwege, in welchem bisher nur die Musikfeste stattgefunden hatten, abgehalten werden mußten. Leider lag dieser Saal zur schönen Pfingstzeit wohl ganz hübsch da draußen vor dem Flingertor w e i t vor der Stadt, aber im Winter bei Unwetter, Schnee und Eis hinauszupilgern, das war doch eine etwas mißliche Sache für die Düsseldorfer Damen, und so wurden die Konzerte notgedrungen wieder in die Stadt verlegt, und zwar in den Saal der Lesegesellschaft, dem späteren alten Ständehaus im Nordflügel des Düsseldorfer Schlosses. Einige fanden auch in dem Kürtenschen Saale (das heutige Kaufhaus) in der Bergerstraße statt."