Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Stadt Düsseldorf noch einmal von einer Feuerkatastrophe bedroht. Am 11. Januar 1815 schlug ein Blitz in den Kirchturm der Stadtkirche St. Lambertus ein und bedrohte die Kirche und die angrenzenden Häuser. Der Turm konnte durch den mutigen Einsatz des Schlossermeisters Josef Wimmer gerettet werden. Josef Wimmer wurde für seine Tat hoch geehrt. In der Schatzkammer der Basilika wird als Kuriosität sein Zylinder aufbewahrt, den er bei seiner Rettungsaktion aufgesetzt hatte.

Bei der Wiederherstellung des Turmes, unter der Bauleitung von Adolph von Vagedes, wurde zu frisches Holz benutzt. Bei der Austrocknung des Holzes verzog es sich, so dass die eigenartige "Drehung" der Turmspitze entstand. In dieser Form ist der Turm dann zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden. Bei einer erneut notwendigen Renovierung in der Neuzeit wurde peinlich darauf geachtet, dass die "Drehung" erhalten blieb, damit Düsseldorf seinen "Schiefen Turm" nicht verliert.