Graf Adolf V. von Berg - Gründer der Stadt Düsseldorf:
Adolf V. von Berg ( 1296) regierte die Grafschaft Berg von 1259 bis 1296.
Adolf wurde bis zu seiner Volljährigkeit von seiner Mutter in der Regentschaft vertreten. Erst 1262 trat er alleine auf, seine Mutter regierte aber noch bis 1267 mit. Sie erwarb 1260 die Grafschaft Hückeswagen, die seit 1189 an sie verpfändet war.
Kaiser Rudolf von Habsburg gestattete ihm 1275, seine Münzstätte nach Wipperfürth zu verlegen. Dieser besucht ihn auch 1273 und 1291 auf seinem Schloss in Bensberg.
1276 verlieh Adolf V. Ratingen die Stadtrechte und 1282 bestätigte die Privilegien von Wipperfürth.
Direkt zu Anfang seiner Regierungszeit hatte er eine Fehde mit den Rittern Arnold und Konrad zu Elberfeld.
Er versuchte vergeblich, seinen Bruder Konrad I. von Berg, den Dompropst zu Köln, nach dem Tod des Erzbischofs Engelbert II. von Falkenburg am 20. Oktober 1274 auf den Erzstuhl zu bringen, denn es setzte sich Siegfried von Westerburg durch.
Auch musste er ein Jahr vorher 1273 auf die Pfandrechte von Gummersbach verzichten, die an den Grafen von der Mark fielen. Und das Herzogtum Limburg, das ihm rechtmäßig als Erbe zustand, wurde von Graf Reinold von Geldern mit Unterstützung des Erzbischofs Siegfried von Westerburg gewaltsam besetzt.
Bild: Wandbild des Grafen auf Schloss Burg an der Wupper