Bestürzung, Trauer, Betroffenheit, Anteilnahme, Ohnmacht, Hilflosigkeit, Ratlosigkeit, Angst, Wut!
Die schrecklichen terroristischen Ereignisse in Berlin zu kommentieren und gerade für die Angehörigen der Toten und Verletzten in ihrer apokalyptischen Wirkung zu beurteilen wird immer schwieriger. Jeder Politiker und eigentlich jeder der inneren Teilnahme fähiger Mensch, der die vorgenannten Worte in den Mund nimmt, fühlt sich gleichzeitig im Angesicht der schrecklichen Ereignisse innerlich beschämt über die mittlerweile durch immerwährende Wiederholung entstandene Leere dieser Worte.
Für die eventuell für ihr Leben gezeichneten Verletzten und die leidenden Angehörigen der verstorbenen Opfer macht es keinen Unterschied, ob das Ereignis sie auf dem Weihnachtsmarkt oder beim Sommerfest in der Fußgängerzone traf, ob es eine Nähe zu Weihnachten oder zu irgendeinem anderen Fest gibt. Die Tatsache an sich und die Erkenntnis zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein sind das Drama.
Die, die wir verschont wurden, können den Betroffenen nur wünschen, dass sie ein solch traumatisches Erlebnis mit innerer Stärke überwinden und mit Hilfe der um sie herum befindlichen nahestehenden lieben Menschen zu geistiger und körperlicher Unversehrtheit zurückkehren können.
Mit mir wünschen die Mitglieder des Städtischen Musikvereins allen Betroffenen der furchtbaren Tat die notwendige Kraft, einen solchen Weg erfolgreich zu gehen.
Mit großer Ehrfurcht vor dem Leid der Angehörigen und der Verletzten bin ich
Ihr
Manfred Hill
-Vorsitzender-
am 20.12. 2016 - 15.00 Uhr
Bild: Der Täter-LKW wird zur Untersuchung abtransportiert (dpa)