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Singen ohne Grenzen – Französisch-deutsche Kooperation

Singen ohne Grenzen – Französisch-deutsche Kooperation

Wie Musik Brücken baut, kann man am 23. September im PSD BANK DOME live miterleben. Denn der Konzertchor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf tritt dieses Jahr gemeinsam mit Sängerinnen und Sängern aus Frankreich auf. Die französisch-deutsche Kooperation leistet ihren Beitrag zur Völkerverständigung auf besonders wohlklingende Weise.

Der Auslandsaufenthalt eines Chormitglieds vor einiger Zeit führte die zwei Chöre zusammen. Hier der im Jahre 1818 als Bürgerchor gegründete Städtische Musikverein zu Düsseldorf, dort der seit 1982 bestehende Chœur Régional Hauts-de-France aus Lille. In ihren Regionen sind sie fester und wichtiger Bestandteil des kulturellen Lebens und präsentieren anspruchsvolle Meisterwerke von Bach, Mozart, Brahms, Schumann oder Beethoven.

Ein emotionales Highlight erlebten die Chöre 2018 beim „Concert pour la Paix“, das der französische Chor aus Anlass des 100. Jahrestages des Ende des 1. Weltkrieges veranstaltet hatte. Bei diesem Konzert sangen der Chœur Régional Hauts-de-France sowie eine Reihe von Mitgliedern des Städtischen Musikvereins mit vereinten Stimmen.

Für den Vorsitzenden des Städtischen Musikvereins, Stefan Schwartze, ein klangvolles Symbol für die Freundschaft ehemaliger Feinde. „Völkerverständigung“, davon ist Schwartze überzeugt, „fängt im Kleinen, auf persönlicher Ebene an und nicht auf der großen politischen Bühne“. Der Schüleraustausch, Studieren im Nachbarland oder eben das grenzübergreifende Singen helfen, andere Kulturen und Menschen kennen und schätzen zu lernen.

Für das Musikfest allerdings ist man zunächst einmal auf getrennten Wegen unterwegs. In Düsseldorf und Lille hat jeder Chor die Stücke einstudiert. Bestens vorbereitet haben sich die singenden Grenzgänger dann am Freitag vor der Show für die erste gemeinsame Probe in der Tonhalle Düsseldorf eingefunden, um die Chöre zusammenzusetzen und den letzten klanglichen Feinschliff vorzunehmen.

Bild: (c) Stefan Schwartze

22.9.2023 - 17.00 Uhr