Freitag, 12.1.2007, 20 Uhr
Sonntag, 14.1.2007, 11 Uhr
Montag, 15.1.2007, 20 Uhr
Düsseldorfer Symphoniker
Städtischer Musikverein zu Düsseldorf
Marieddy Rossetto, Einstudierung
Sophie Karthäuser, Sopran
Uta Christina Georg, Mezzosopran
Markus Schäfer, Tenor
Olaf Bär, Bariton
GMD John Fiore, Dirigent
ELIAS
Mendelssohn Bartholdy, Elias. Oratorium op. 70
Karten: 31,- / 25,- / 22,- / 17,- / 11,-
Schüler + Studenten 5
ACHTUNG: Die Rahmenveranstaltungen zu diesen Symphoniekonzerten befinden sich am Ende dieser Mitteilung.
Enthusiasmus für den Elias Seit 150 Jahren ein Publikumsliebling
Das Oratorium Elias von Mendelssohn Bartholdy gehört seit seiner umjubelten Aufführung Mitte des 19. Jahrhunderts zu den beliebtesten Oratorien überhaupt. Daher mag man es kaum glauben, aber es ist tatsächlich knapp 20 Jahre her, dass der Städtische Musikverein mit den Symphonikern gemeinsam das Oratorium Elias aufführte. 1989 führte der ehemalige Chordirektor Hartmut Schmidt den Stab und beging damit sein 25. Chorjubiläum.
Im Januar wird GMD John Fiore dieses großartige Chorwerk gemeinsam mit dem Städtischen Musikverein in der Tonhalle wieder aufführen. Die Ausführenden widmen die Konzerte dem Gedenken an Hartmut Schmidt, der am 22. Juni 2006 verstarb.
Das Solistenquartett, das der wechselvollen und spannenden Geschichte um den Propheten Elias die Stimmen leiht, besteht aus renommierten Künstlern Sophie Karthäuser, Uta Christina Georg, Markus Schäfer und Olaf Bär.
ELIAS
Mendelssohn erhält im August 1845 eine Einladung zum Musik-festival in Birmingham. Dafür greift er eine alte Arbeit rund um die alttestamentarische Geschichte des Propheten Elias erneut auf.
Im ersten Teil des Oratoriums beschreibt Mendelssohn einen starken, kämpferischen Propheten, der sich u.a. gegen die Vielgötterei auflehnt. Im zweiten Teil resigniert Elias und geht in die Wüste. In eindrücklichen Chorbildern beschreibt Mendelssohn wie dort dem Propheten Gott erscheint. Mit Elias anschließender Himmelfahrt sollte nach Mendelssohns Willen das Stück enden. Der Textdichter und Theologe Julius Schubring brachte ihn jedoch dazu, noch einen Anhang zu komponieren, der mit der Vertonung von prophetischen Hinweisen auf Christus die Verbin-dung zum Neuen Testament herstellt.
Künstlerbiographien:
Die junge belgische Sopranistin Sophie Karthäuser studierte mit der Unterstützung des British Council und der belgischen Talentförderung an der Guildhall School of Music and Drama. Die Sopranistin gewann u.a. den 3. Preis bei der Wigmore Hall Competition.
Ihre besondere Liebe gehört dem Liedgesang. Sie gab zusam-men mit Eugene Asti u.a. Recitals am Théâtre Royal de la Monnaie, an der Opéra de Lille, im Palais des Beaux-Arts und in der Wigmore Hall.
Sophie Karthäuser konzertierte mit dem European Baroque Orchestra unter Philippe Herreweghe, dem Philharmonischen Orchester Liège unter Louis Langrée, mit La Petite Bande unter Sigiswald Kuijken und dem Freiburger Barockorchester.
Karthäuser verbindet eine enge Zusammenarbeit mit dem Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, wo sie im Jahr 2000 ihr Debüt gab. In der vergangenen Saison sang Sophie Karthäuser u.a. am Théâtre Royal de la Monnaie Brüssel, mit der Brüssler Oper am Bunkamura Theater in Tokio oder Mozarts Requiem auf der Deutschland-Tournee der Academy of St. Martin in the Fields mit Sir Neville Marriner.
Die gebürtige Kölnerin Uta Christina Georg, Mezzosopran, erhielt ihren ersten Gesangsunterricht bei ihrer Mutter Mechthild Georg. Sie studierte zunächst Klavier, bevor sie sich ganz dem Gesang zuwandte. Ihr Erstengagement führte sie 1999 nach Wiesbaden. Seit 2002 ist sie in Krefeld/Mönchengladbach engagiert, wo sie u.a. Hänsel, Carmen, Tamerlano und die Charlotte in Werther sang. Konzerte und Gastauftritte führten u.a. als Carmen nach Japan und mit Mahlers 2. Symphonie nach Kairo. Außerdem gastierte sie am Aalto Theater Essen und an der Deutschen Oper am Rhein. Als Liedinterpretin arbeitet sie regelmäßig mit Cord Garben zusammen.
Markus Schäfer, lyrischer Tenor, studierte Gesang und Kir-chenmusik in Karlsruhe und Düsseldorf und erhielt 1985 einen Vertrag am Zürcher Opernhaus, 1987-1993 ein Engagement an der Deutschen Oper am Rhein. Seitdem nahm er zahlreiche Gastspiele u.a. an den Staatsopern Hamburg, Berlin, München und Dresden, Venedig, Barcelona, Madrid, Lyon, bei den Salzburger Festspielen und beim Rossini Festival Pesaro wahr. Seine umfangreiche Konzerttätigkeit als Oratorien- und Liedsän-ger führte ihn in den Musikverein Wien, das Lincoln Center New York, die Kölner Philharmonie und die Alte Oper Frankfurt. Unter seinen zahlreichen CD-Einspielungen wurde die Aufnahme des Oratoriums Giob von Dittersdorf mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet; des weiteren erhielt er jüngst für seine Interpretation der Matthäus-Passion unter Harnoncourt den begehrten Grammy.
Der Bariton Olaf Bär begann seine musikalische Ausbildung im Dresdner Kreuzchor und besuchte die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber. Heute ist Bär weltweit ein führender Vertreter seines Stimmfachs in Oper, Konzert und Lied. Neben Liederabenden in den Musikzentren Europas führen ihn Tourneen besonders nach Japan und in die USA. Er arbeitete mit bedeutenden Dirigenten wie Gardiner Solti, Harnoncourt, Rattle und Muti. Als Opernsänger ist er Gast an der Semper-Oper, Covent Garden, der Mailänder Scala, der Wiener Staatsoper, sowie den Opernhäusern in Berlin, Zürich, Amsterdam, Frankfurt, Neapel, Chicago und dem Glyndebourne-Festival. Zahlreiche Toneinspielungen dokumentieren sein Wirken. Seit 2004 leitet er als Professor die Liedklasse an der Hochschule für Musik in Dresden.