Aktuelles
Ein Jahr Schumann-Haus Düsseldorf

Die Stadt und der Förderverein Schumann-Haus Düsseldorf e.V. luden für den 29.11.2024, exakt 1 Jahr nach der Eröffnung des Museums, Interessierte und Spenderinnen und Spender zu einem Konzertabend in das Palais-Wittgenstein ein. Hier die Abschrift des Programms und danach eine Kurzbeschreibung des Abends:

Programm:

Vor einem Jahr eröffnete das denkmalgerecht sanierte Schumann-Haus in der Bilker Str. 15 erstmals seine Türen für Besucher*innen. Es lädt dazu ein, im ehemaligen Wohnhaus des Ehepaars Schumann ein neues, modernes Musikmuseum zu erleben.

Die zeitgemäße Ausstellung wurde durch den Förderverein Schumann-Haus Düsseldorf e.V. mit bürgerschaftlichen Spenden maßgeblich unterstützt. Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege hat die denkmalgerechte Sanierung des Hauses, die mit Unterstützung des Fördervereins Schumann-Haus Düsseldorf e.V. möglich geworden ist, gefördert.

Gemeinsam mit den Spenderinnen und Spendern möchten wir das einjährige Bestehen des Schumann-Hauses-Düsseldorf mit einem Jubiläumskonzert feiern. Das Konzert ist ein Dank der Robert Schumann Hochschule an den Förderverein Schumann-Haus Düsseldorf e.V.

Grussworte:

Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration der Stadt Düsseldorf, Herbert Hennig, Vorstand Förderverein Schumann-Haus Düsseldorf e.V., Dr. Sabine Brenner-Wilczek, Direktorin Heinrich-Heine-Institut und Schumann-Haus Düsseldorf

Moderation:

Prof. Dr. Gundela Bobeth, Geschäftsführende Direktorin des Musikwissenschaftlichen Instituts der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf.

Konzertprogramm:

Clara Schumann: Variationen für Klavier über ein Thema von Robert op. 20 (1853) -  Yevhenii Motorenko, Klavier

Robert Schumann: Die Orange und Myrthe hier (Sep. 1853 zu Claras Geburtstag) - Vier Solostimmen und Klavier - Katharina Kohoff - Agnes Konnerth - Vincent Kepser - Grantas Silekis - Giuseppe D'Elia, Klavier

Clara Schumann: 6 Lieder aus Jucunde op. 23 (1853) - Daraus 4 Lieder: Julia Wirth & Stefanie Fischer, Sopran - Giuseppe D'Elia, Klavier

Clara Schumann: Romanzen op. 22 (Okt. 1853) für Klarinette und Klavier - Seyoung Bank, Klarinette, Theodor Ahlbeck Glader, Klavier

Robert Schumann: Die Gesänge der Frühe op. 133 (Herbst 1853) - Yevhenii Motorenko, Klavier

Robert Schumann: Märchenerzählungen op. 132 (Herbst 1853) - Vier Stücke für Klarinette, Viola und Klavier - Seyoung Bang, Klarinette - Rubén Pino Benavides, Viola - Theodor Ahlbeck Glader, Klavier

Kurzbericht zum Konzertabend:

Die Direktorin des Heine-Instituts und des Schumann-Hauses begrüßte, auch in Vertretung der Kulturdezernentin die leider verhindert war, die Konzertgäste und gab einen interessanten Rückblick über das erste Jahr des neuen Museums. Die Direktorin stellte heraus, dass das Museum aufgrund der mehr als 1.000 im Bestand  befindlicher Exponate einen ständigen Wechsel erfährt und dass jede ausgestellte Note auch hörbar gemacht werde. Ein besonderer Gruß und Dank ging an die Museums-Planer*innen und an das so überaus kompetente Team des Heinrich-Heine-Instituts mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auch dankte sie dem Förderverein Schumann-Haus für das große Engagement, welches dieses Museum erst realisierbar machte. Frau Dr. Brenner-Wilczek zitierte hinreißende Kommentare von Besucherinnen und Besuchern des Museums aus dem Gästebuch, die allesamt eine große Begeisterung über das moderne Haus zum Ausdruck brachten. Die Direktorin berichtete aber auch über viele Veranstaltungen im Haus und im Palais Wittgenstein, auch in Verbindung mit der Clara-Schumann-Initiative unter Führung von Frau Dr. Irmgard Knechtges-Obrecht. Ebenso über viele Aktivitäten, die auch Kindern das Museum erschlossen. Die Leiterin des Museum zeigte sich glücklich über die Entwicklung in diesem ersten Jahr.

Herbert Hennig, Vorstandsmitglied und Schatzmeister des Fördervereins Schumann-Haus Düsseldorf e.V. begrüßte die Gäste im Namen des Vereins und dankte allen Spenderinnen und Spendern für ihren Beitrag zum Gelingen dieses Projektes, das nach 8 Jahren intensiver Arbeit vieler Beteiligter fertiggestellt werden konnte.

Frau Prof. Dr. Bobeth brachte den Besucherinnen und Besuchern in ihrer Moderation den Lebensalltag der Schumanns nahe und stellte besonders heraus, dass alle im Konzertprogramm aufgeführten Werke im Jahre 1853, also ein Jahr nach dem Umzug der Familie in die Bilker Straße, entstanden. Auf eine Besonderheit legte Frau Prof. Bobeth besonderen Wert: Alle im Konzert aufgeführten Werke sind hier entstanden und alle Originale zählen zu den Beständen des Museum und werden hier ausgestellt und zu Gehör gebracht.

Dann durften die Gäste endlich die Musik des Ehepaares Schumann erleben. Reden sind sicher bei solchen Veranstaltungen wichtig und notwendig. Die wunderbar dargebrachten Musikstücke durch die vielen jungen Musikerinnen und Musiker der Robert-Schumann-Hochschule waren aber das wirkliche Ereignis. Alle Zuhörerinnen und Zuhörer waren beseelt von den engagierten, professionellen und musikalisch überraschenden Darbietungen, da es sich ja auch um ein Programm handelte, dass man sicherlich so nicht oft geboten bekommt und natürlich auch sonst nirgendwo eine Kombination mit der räumlichen Nähe zum Kompositionsort herstellbar ist.

Ein informativer, fröhlicher und beglückender Abend klang aus in der Bibliothek des Heinrich-Heine-Instituts bei einem Umtrunk, der von zwei Vorstandsmitgliedern des Fördervereins Schumann-Haus Düsseldorf e.V. gesponsert wurde..

Düsseldorf kann mit Freude in der Straße der Romantik und Revolution auf eine große neue Sehenswürdigkeit hinweisen.

Manfred Hill-Ehrenvorsitzender-

am 29.11.2024 - 23.50 Uhr