Echte Raritäten sind am Donnerstag in der Tonhalle zu hören: Gemeinsam mit dem Städtischen Musikverein führen die Musiker der Robert Schumann Hochschule "Der Rose Pilgerfahrt" auf. Das weltliche Oratorium von Robert Schumann gehört nicht zum gängigen Konzertrepertoire, denn der Inhalt des 1851 uraufgeführten Stücks klingt etwas kitschig: Der "Der Rose Pilgerfahrt", ein Märchen aus der Feder des Chemnitzer Gerichtsschreiber Moritz Horn, schildert den Weg eines Mädchens von der Elfe zum Menschen und schließlich zum Engel. Musikalisch verspricht das Oratorium allerdings höchste Emotionalität und Tiefe. Außerdem spielt das 74köpfige Hochschulorchester Schumanns Sinfonie Nr.4 in der Erstfassung von 1841. "Bei der ersten Fassung der Sinfonie steht die klangliche Klarheit im Zentrum", betont Prof. Rüdiger Bohn, der Dirigent des Orchester. Bei der zweiten, häufiger gespielten Version dominieren dagegen die vagen, romantischen Momente. Als Solisten treten Camelia Tarlea (Sopran), Ulrike Kamps-Paulsen (Mezzosopran), Markus Francke (Tenor) und Patrick Ruyters (Bariton) auf. Der Eintritt beträgt 5 Euro.
8.7.2010 Donnerstag 20 Uhr Big Bang 6 - Junge Tonhalle
Symphonieorchester der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf
Rüdiger Bohn, Dirigent
Städt. Musikverein zu Düsseldorf e.V.
Marieddy Rossetto, Einstudierung
Camelia Tarlea, Sopran
Ulrike Kamps-Paulsen, Mezzosopran
Markus Francke, Tenor
Patrick Ruyters, Bariton
Raimund Wippermann, Dirigent
Schumann, Symphonie Nr. 4 d-moll op. 120 (Erstfassung) / Schumann, Der Rose Pilgerfahrt op. 112
Bild: Das Orchester der Robert-Schumann-Hochschule an Düsseldorfs Rheinufer vor der Tonhalle Düsseldorf