DÜSSELDORF |(ujr) Die Düsseldorfer Oper soll nicht mehr an ihrem heutigen Standort neu gebaut werden, sondern am östlichen Ende der Schadowstraße. Die Pläne sollen an diesem Montag öffentlich gemacht werden. Für den Neubau soll der ehemalige Kaufhof am Wehrhahn abgerissen werden. Die Stadt will das rund 9000 Quadratmeter große Areal aus der Insolvenzmasse der Signa-Gruppe von René Benko kaufen. Benko hatte noch vor seiner Insolvenz der Stadt angeboten, für sie das Opernhaus nach Plänen des Stararchitekten Bjarke Ingels zu bauen und es dann an sie zu vermieten. Darauf wollte sich die Stadt nicht einlassen und beschloss stattdessen, die Oper an ihrem heutigen Standort in doppelter Größe neu zu errichten. Da dies auch Baumfällungen im geschützten Hofgarten zur Folge haben könnte, nahm die Kritik an dem Projekt zuletzt zu.

Kommentar: Hier wird ein neues "Faß" aufgemacht und alle sollten nachdenken, ob das nicht ein gutes und schmackhaftes "Faß" sein könnte. Im vorigen Jahr bei der Standortdiskussion stand ein Mietvertrag mit Benke/Signa im Raum und wurde mit allem recht als unmöglich empfunden. Jetzt gibt es eine Kaufoption für den Kaufhof und alles ist anderes. Innerstädtische Konflikte (Hofgarten und Kosten für die Interimslösung) ließen sich vermeiden und eine Verwendung für die "alte Oper" an diesem "Sahnestandort" ist allemal nicht schwierig.

Manfred Hill - Ehrenvorsitzender- am 24.6.2024