Corona Virus –Eine Information
In unserer gestrigen Vorstandssitzung vom 4.3.2020 haben wir uns auch mit dem Corona-Virus auseinandergesetzt und sind zu folgendem Beschluss gekommen:
- Wir wollen zur Zeit keine besonderen Maßnahmen ergreifen und jeglichen Aufbau von wenig fachlichen Szenarien vermeiden.
- Wir werden uns 1:1 an die Empfehlungen des Bundesgesundheitsministeriums, des Robert-Koch-Instituts und vor allen Dingen des Düsseldorfer Gesundheitsamtes halten.
- Wir sind der Auffassung, dass man auf die Lage immer nur von Tag zu Tag reagieren kann zumal es im Moment hier bei uns keinerlei Absagen von Veranstaltungen gibt, die ausschl. im regionalen Bereich durchgeführt werden. Hier sind wir auch im Kontakt mit der Intendanz der Tonhalle Düsseldorf.
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- Sollten Sie bei sich Erkälrungssymtome feststellen die auf einen grippeähnlichen Infekt hindeuten, sollten Sie sich telef. bei Ihrem Hausarzt melden und deren Anweisungen befolgen. Die Homepage der Stadt Düsseldorf sagt hierzu:
- "Was ist zu tun, wenn man sich krank fühlt?
Wer sich selber krank fühlt und unsicher ist, was mit ihm los ist, sollte zunächst mit seinem Hausarzt telefonieren. Der Hausarzt ist der erste Ansprechpartner, nicht die Krankenhäuser oder die Gesundheitsämter. Alle Hausärzte sind von der Kassenärztliche Bundesvereinigung darüber informiert worden, was sie zu tun haben. Menschen mit Symptomen, die auf eine Viruserkrankung hindeuten, sollten nicht spontan ohne vorherige telefonische Ankündigung zum Arzt fahren, um die Ausbreitung von Infektionen zu vermeiden. Aktive Sängerinnen und Sänger sollten bis zur Klärung einer unklaren Lage den Proben fernbleiben.
Mit diesem Schreiben möchten wir nicht versäumen auf den im Umlauf befindlichen Coronavirus hinzuweisen und Ihnen ein paar Fakten an die Hand geben. Darüber hinaus bitten wir Sie, sich an verschiedene Vorsichtsmaßnahmen zu halten. Es gibt unendlich viele Informationen im Netz und wir empfehlen Ihnen die Seite des RKI und des Bundesgesundheitsministeriums. Die folgenden zusammenfassenden Informationen verdanken wir der Barmer-Ersatzkasse:
- Hintergrund Coronavirus
Coronaviren können sowohl Menschen als auch verschiedene Tierarten infizieren und wurden erstmals Mitte der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts entdeckt. Heutzutage sind hunderte Arten von Coronaviren bekannt, die je nach Virusvariante bei Menschen gewöhnliche Erkältungen bis hin zu lebensbedrohlichen Erkrankungen auslösen können. Zu den besonders krankheitserregenden Virusvarianten, die seinerzeit Epidemien auslösten, gehörten das SARS- und das MERS-Coronavirus.
Die aktuelle Lungenerkrankung wird durch ein neuartiges Coronavirus verursacht, Sars-CoV-2 oder COVID-19 genannt, das genetisch eng mit dem SARS-Virus verwandt ist. Was den Ursprung betrifft, geht man davon aus, dass sich die ersten Patienten Anfang Dezember 2019 auf einem Markt in Wuhan angesteckt haben.
- Welche Symptome zeigen sich bei einer Infektion mit Coronaviren
Gewöhnliche Coronaviren verursachen in der Regel eine Erkältung mit Husten und anderen Atemwegsbeschwerden. Die ersten Symptome ähneln denen einer Grippe. Aber das neuartige Coronavirus befällt nur die unteren Atemwege, so dass diese Viren keinen Schnupfen auslösen. Aber auch andere Coronaviren können schwere Infektionen der unteren Atemwege verursachen und zu Lungenentzündungen führen. Das neue Coronavirus scheint zu einem schwereren Verlauf zu führen.
- Wie kann man sich mit COIVD-19 anstecken?
Mittlerweile gilt als gesichert, dass die Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch ein Infektionsweg ist. Daher sollten die Hygienemaßnahmen eingehalten werden, die auch bei der Influenza, also der echten Grippe empfohlen werden.
- Wie schützt man sich effektiv
Coronaviren werden über Tröpfchen übertragen. Wenn Sekret aus dem Nasen-Rachenraum auf Gegenstände, wie auf Türklinken oder Lichtschalter gelangt, können die Viren dort einige Tage lang überleben. Bei Coronaviren ist dennoch eine Ansteckung über Gegenstände bisher nicht bekannt. Eine grundsätzliche Flächendesinfektion im eigenen Haushalt ist in der Regel nicht notwendig, kann aber ebenso wie die Händedesinfektion sinnvoll sein, wenn sich Erkrankte im Haushalt befinden.
Ansonsten reicht ein gründliches Händewaschen mit Seife aus. Es gibt zahlreiche Desinfektionsmittel, aber nicht jedes Desinfektionsmittel wirkt auch gegen Coronaviren. Es reicht nicht aus, wenn darauf steht, dass es 99 Prozent aller Bakterien tötet. Der Schutz gegen Viren muss explizit genannt werden. Das Robert Koch-Institut stellt eine Übersicht über geprüfte Desinfektionsmittel und deren Anwendung zur Verfügung. Es gibt drei Kategorien. Die erste Kategorie ist „begrenzt viruzid“, die zweite „begrenzt viruzid PLUS“ und die dritte „einfach viruzid“. Gegen Coronaviren reicht die niedrigste Variante, also „begrenzt viruzid“.
Mittel für die Flächendesinfektion gegen Coronaviren enthalten z.B. Formaldehyd oder sonstige Aldehyde. Bei der Flächendesinfektion ist darauf zu achten, dass die Desinfektionslösung ausreichend konzentriert eingesetzt wird. Für die Hand-Desinfektion werden alkoholische Lösungen eingesetzt. Dafür sollte man mindestens drei Milliliter Desinfektionsmittel nehmen, dieses komplett auf den Handflächen verteilen und über 30 Sekunden einwirken und an der Luft trocken lassen. Neben einer guten Handhygiene sollte man darüber hinaus zu hustenden und niesenden Personen Abstand halten.
Die Betroffenen sollten andere schützen, indem sie in die Armbeuge niesen und husten. An diese Etikette sollten sich ohnehin alle Erkälteten halten. Das bedeutet auch, dass gebrauchte Papiertaschentücher nicht einfach in den offenen Mülleimer geworfen werden, sondern zum Beispiel in einer verschließbaren Plastiktüte gesammelt und dann entsorgt werden.
- Umgang bei Ihren täglichen Routinen /Haushalt-Arbeit
- Um ein evtl. Ansteckungsrisiko möglichst gering zu halten, bitten wir Sie niemandem die Hände zu schütteln. Vielleicht begründen Sie dies bei Begrüßung,, damit Sie als nicht unhöflich eingestuft werden.
- Waschen Sie sich häufiger die Hände.
- Desinfizieren Sie sich regelmäßig Ihre Hände, um das Infektionsrisiko möglichst gering zu halten.
Wie bei allen Atemwegsinfektionen (Corona, Influenza) schützen Husten- und Nies-Etikette, gute Händehygiene sowie Abstand zu Erkrankten (ca. 1 bis 2 Meter) auch vor einer Übertragung des neuen Coronavirus.
Diese Maßnahmen sind auch in Anbetracht der derzeitigen Grippewelle überall und jederzeit angeraten.
- Zusatzinformation für Berufstätige: Wird ein Verdienstausfall bezahlt, wenn man in Quarantäne muss?
Wenn ein Arbeitnehmer in Quarantäne muss, hat er nach dem Infektionsschutzgesetz einen Anspruch auf finanzielle Entschädigung. Der Arbeitgeber bezahlt dessen Verdienstausfall für die ersten sechs Wochen. Ab der siebten Woche einer Quarantäne wird eine Entschädigung in Höhe des Krankengeldes gezahlt. Diese muss der Betroffene aber selber bei der dafür zuständigen Landesbehörde beantragen.
Manfred Hill
-Vorsitzender-
Am 5.3.2020 – 15.40 Uhr
P.S.: Im Eingangsbereich des Künstlereinganges der Tonhalle finden Sie einen neu installierten Desinfektions-Spender für die Hände-Hygiene.