..."ertönt vom Orchester in den Garten hinein ein starker Tusch...." - Abraham Mendelssohns Erlebnisse beim Rheinischen Musikfest.
Vortrag: Frau Prof. Dr. Büchter-Römer, am Klavier Nadja Bulatovic.
Der Juni 2018 steht unter dem Motto "MusikVereint" - 200 Jahre Städtischer Musikverein zu Düsseldorf e.V. gegr. 1818.
Der Musikverein hatte zu einer Lesung eingeladen, die von Frau Prof. Dr. Ute Büchter-Römer gehalten wurde und den vollbesetzten Lesesaal des Heinrich-Heine-Instituts ins beginnende 19. Jahrhundert führte. Mit wunderbaren Briefzitaten, vor allen Dingen von Abraham Mendelssohn, brachte sie dem Publikum die Lebensart des 19. Jahrhunderts in Düsseldorf und im Rheinland näher. Zu verdanken ist dieser tiefe Einblick in die Seele der Rheinländer aber auch dem hier staunend verweilenden Vater von Felix Mendelssohn Bartholdy. Aus der Sandkiste Brandenburgs, wie er schrieb, kommend traf er auf eine Gesellschaft mit besonderen Eigenschaften, die auch heute noch als typisch für den Rheinländer gelten. Die Briefe machten aber auch deutlich mit welchem Stolz er auf die Arbeit seines Sohnes Felix blickte. Diese seine Gefühle übermittelte er dann brieflich seiner Frau in Berlin und wir können uns nur glücklich schätzen, dass alle diese Briefe erhalten sind.
Der Vortrag von Frau Prof. Dr. Büchter-Römer wurde untermalt von herrlichem Klavierspiel von Nadja Bulativic. Sie brachte Werke von Fanny Hensel, Clara Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann zu Gehör.
Großer Beifall für beide Akteure mischte sich mit einer außerordentlich positiven Stimmung an diesem Abend. Der stellvertretende Direktor des Heinrich-Heine-Instituts, Herr Heil, eröffnete dann mit mir zusammen dem Publikum, dass mit einem Glas Wein eine Vorbesichtigung der Ausstellung "MusikVereint" möglich sein wird. Beides wurde mit großer Begeisterung aufgenommen und die Gäste verließen gegen 21.00 Uhr das Heinrich-Heine-Institut mit neuen Erkenntnissen und guter Stimmung.
Manfred Hill
-Vorsitzender-
am 1.6.2018 - 23.00 Uhr
Bilder: Musikverein - Georg Lauer