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4.11.2024: Ehrung unseres ehemaligen Musikdirektors

Am heutigen 4. 11. 2024 ehrten wir, der Städtische Musikverein zu Düsseldorf e.V. gegr. 1818, traditionell Felix Mendelssohn Bartholdy an seinem Todestag, der sich heute zum 177. Male jährte. Es fand sich eine fröhliche Mendelssohn-Gemeinde zusammen.

4.11.2024: Ehrung für Felix Mendelssohn Bartholdy an seinem Todestag am Düsseldorfer Denkmal (Musikvereinsvorsitzender Stefan Schwartze und Ehrenvorsitzender Manfred Hill v.l.n.r.)

So durfte ich den 1. Bürgermeister der Landeshauptstadt Stadt Düsseldorf, Herrn Bürgermeister Josef Hinkel, in Vertretung des Herrn Oberbürgermeisters herzlich begrüßen. Auch konnte ich den Vorsitzenden des Musikvereins, Herrn Stefan Schwartze, willkommen heißen. Unter den Gästen  befanden sich dankenswerterweise auch die Herren Friedrich-Wilhelm Hempel, Dr. Wulff Aengevelt, Herbert Hennig, die zusammen mit mir und den Mitstreitern Dr. Edgar Jannott, Dan Georg Bronner, Karl Dieckmann, Dirk Grolman den Förderverein "Mendelssohn-Denkmal" gegründet hatten, der dann mit diesen sieben Herren sich in den Förderverein Schumannhaus-Düsseldorf "verwandelte".

In meiner kleinen Begrüßungsrede erläuterte ich die Umstände, die dem Musikverein die Verpflichtung von Felix Mendelssohn Bartholdy ermöglichten. Auch verwies ich auf unsere Internetseite und die darin befindliche tabellarische Geschichte des Musikvereins in der man die komplette Korrespondenz Mendelssohns und sein Düsseldorfer Leben mit dem Musikverein findet. Hier der Link zu dieser Seite: https://archiv.musikverein-duesseldorf.de/category/lebenslauf/

Bürgermeister Hinkel würdigte die Verdienste unseres "Felix" für das Musikleben der Stadt Düsseldorf mit sehr einfühlsamen und wertschätzenden Worten. Hierbei würdigte er auch den Einfluss des Musikvereins in dieser Zeit und begrüßte den Musikvereinsvorsitzenden Stefan Schwartze.

Eine der besonderen Folgen seiner Tätigkeit als hiesiger Musikdirektor war die positive Wirkung auf das Werben des Musikvereins-Vorstandes um das Ehepaar Schumann. So darf sich der Städtische Musikverein mit diesen drei großen Musikerpersönlichkeiten schmücken und darf als deren Arbeitgeber mit einigem Stolz auf die Entwicklungen im 19. Jahrhundert zurückblicken. Die Bemühungen des Musikvereins um das Erbe dieser beiden großen Musiker und der überragenden Pianistin und Komponistin Clara Schumann haben große Tradition im Musikverein. Die bürgerschaftlichen Bemühungen um Mendelssohn und Schumann reichen bis in das Jahr 1901 zurück, als das erste Mendelssohn-Denkmal, komplett von der Bürgerschaft finanziert, aufgestellt wurde. Die Nazis zerstörten das Denkmal und der Förderverein Mendelssohn-Denkmal stellte es mit Geldern ausschließlich aus der Bürgerschaft 2012 wieder auf.

Unser "Felix" hat der Stadt Düsseldorf aber auch noch einen kaum bekannten Ehrentitel geschenkt: Düsseldorf darf für sich in Anspruch nehmen, dass hier die "Wiege des romantischen Oratoriums" steht. Im Jahre 1836 fand in Düsseldorf mit dem Musikverein und dem Musikvereins-Orchester unter der Leitung des Komponisten die Uraufführung des "Paulus" statt. Die hierzu von Mendelssohn geschriebenen Briefe an den Musikvereinsvorsitzenden Ferdinand von Worringen können auch hinter dem o.g. Link nachgelesen werden.

Bei herrlichem Wetter ging gegen 13.00 Uhr ein fröhliches Gedenken gleichgesinnter zu Ende.

Manfred Hill - Ehrenvorsitzender-

am 4.11.2024 - 18.30 Uhr

Bild: (c) Musikverein

Schauen Sie auch in unsere Bildergalerie: https://archiv.musikverein-duesseldorf.de/category/galerie/felix-mendelssohn-bartholdy/