Wir – die Demonstrierenden – forderten, dass die unteilbaren Menschenrechte für alle gelten: für am Rhein geborene, für schon lange am Rhein verwurzelte, für als dringend gebrauchte Arbeitskräfte an den Rhein gekommene und auch für im Umfeld des Stromes Hilfe und Asyl suchende Menschen in Not.
Das Erlebnis des 100.000-fachen Bekenntnisses der Düsseldorfer zur soziokulturellen Vielfalt des Lebens in der Landeshauptstadt, zur Ablehnung jener abscheulichen Pläne, das Recht auf den Schutz der Menschenwürde in unserem Lande willkürlich zuzuordnen und zum Protest gegen Nazis, Nationalisten und Rechtsextreme, die das Unwort „Remigration“ auch nur zu denken wagen, war sehr beeindruckend und ermutigend.
WIR SIND MEHR!
Das war auch in den flüchtigen, aber zustimmend freundlichen Kontakten der im demokratischen Bekenntnis Gleichgesinnten zu spüren Die Gewissheit dieses starken WIR muss und wird künftig in der vollen demokratischen Breite dafür sorgen, dass ab JETZT das NIE WIEDER nicht nur als Slogan begrüßt, sondern als Aufgabe eines jeden Demokraten verstanden wird.
Auf der Bühne sangen wir vor und nach der Demo: „Dona nobis pacem“. Im Bewusstsein, dass ohne Achtung der Menschenrechte kein Frieden denkbar ist und dass ohne Frieden keine Menschenrechte möglich sind, sollten wir alle das hoffnungsvolle Gebet als Auftrag verstehen, uns für Frieden in Freiheit für alle und überall mit ganzer Kraft zu engagieren.
Karl-Hans Möller am 30.1.2024
Beitragsfoto: Tonhalle mit dem Banner "Nie wieder ist JETZT!"
Fotos: Karl-Hans Möller/Musikverein
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