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Glückwünsche an den Vorsitzenden: Gedicht von Jens Billerbeck

21.9.2014
Vor der Klavierprobe von Haydns "Paukenmesse" bereitet der Musikverein seinem Vorsitzenden eine wunderbarer Geburtstagsfeier mit Kaffee, Sekt, Getränke und Kuchen.

19.9.2014 - der Vorsitzende wurde 70 Jahre alt
21.9.2014 - der Chor überraschte den Vorsitzenden mit einer Feier

Hier der wunderbare Jubeltext von Jens Billerbeck:

Manfred Hill zum 70. Geburtstag
Ein Mensch, der Vorstand dem Vereine,
Feierte sein Wiegenfest alleine,
In Ruhe – nur mit seinen Lieben,
Begrüßte er die Zehn mal Sieben.
Heut ist vereint die Sängerschar
Auf Wunsch von Neville Marriner.
Für den Menschen heißt das: standhaft sein,
Jetzt gratuliert ihm der Verein!
Der Mensch, noch jung, ward Bankkaufmann,
Doch schnell fragt er: Was fang ich an?
Er wechselt bald den Arbeitgeber
Nach Hilden, Firma Hermann Weber.
Der Job wird ihm zur Leidenschaft,
Die ihm auch manchmal Leiden schafft.
Doch steht er hoch in seiner Gunst,
Der Kampf gegen die Feuersbrunst.
Mit Franzis bleibt er nicht allein,
Bald sind da auch die Kinderlein,
Jetzt hat der Mensch das was er will:
Das Kunstwerk, die Familie Hill.
Doch wäre die noch nicht komplett,
Wenn er nicht noch nen Bruder hätt.
Denn in dem schönen Doppelhaus
Halten’s auch zwei Familien aus.
Jetzt ist die Aufstellung komplett,
Den Chor verstärkt bald das Quartett:
Sopran und Alt, Baß und Tenor,
Sowas kommt wirklich selten vor!
Im Chor zeigt sich des Menschen Wesen,
Ihr habt‘s im Brieflein nachgelesen,
Genetisch – hat er dort bekannt –
Zieht‘s ihn zu manchem Ehrenamt.
Wie schöner ist‘s - als Bankaufmann -
Wenn man Schatzmeister sich nennen kann!
Im Vorstand unter Kuni Jung
Hält er den Laden finanziell in Schwung.
Die Abrechnung von all dem Zaster,
Die schien ihm wirklich selten Last. Er
brachte stets der Hauptversammlung Spaß,
Wenn er den Jahrbericht verlas!
So gingen zwanzig Jahr ins Land,
Bis Kuni Jung es sinnvoll fand,
Dass - da er nun Pensionär -
Ein jüngrer Vorstand passend wär.
Zwölf Jahre hat der Mensch pausiert,
Sich anderweitig engagiert,
Denn auch im Job rief’s Ehrenamt
Als Vorstand vom Berufsverband.
Doch eines Tages wurd‘ verkündet,
Dass sich ein neuer Vorstand findet,
Dass Manfred Chef nun vom Musikverein.
Und die Familie? Willigt ein!
Wir sagen Danke heut, für all die Sachen,
Die Manfred und die Hills so machen.
Obs Brötchen sind zum Jahresstart,
Ob Schnittchen zum Singpausekonzert.
Dass Sekt und mehr in Strömen fließen,
Selbst Hauptversammlungen genießen
die Sänger nun in froher Runde,
Verbringen manche schöne Stunde,
Das alles machen seine Lieben!
Das hat die Mannschaft umgetrieben,
Heute mit Kaffee und mit Kuchen,
Ein kleines Danke zu versuchen.
Der Mensch, der Vorstand dem Vereine,
Steht also keinesfalls alleine!
Und doch ist er’s, den man sieht rastlos streben,
Dem Chor Schönes zum Sing’n zu geben.
Weit über Düsseldorf der Ruf erklingt:
Hier singt bald wirklich jedes Kind.
Hier heißt‘s den Menschen richtig loben,
Dass er die SingPause hat angeschoben.
Den Lebenslauf schrieb Blatt für Blatt
Er auf – und man ist wirklich platt,
Was sich im Netz dort alles findet.
Auch hier ist jedes Lob begründet.
Was noch? Ich stoppe hier und sage halt,
Sonst wird uns noch der Kaffee kalt!
Nur eines frage ich: Wie schafft er das?
Beruf, Familie, Vorstand, Baß?
Die Antwort ist ganz schnell gefunden:
Ein Tag hat 24 Stunden!
Wenn die mit Arbeit durchgebracht,
Dann schafft er weiter – in der Nacht.
Wie lang mag das so weitergehn?
In seinem Brief – Ihr habts gesehn -
Schaut er voraus und wünscht sich dann,
Dass er die Achtzig feiern kann.
Gesundheit, Kraft, die Welt in Frieden,
Sei ihm – so wünschen wir’s - beschieden.
Drum denken wir uns mal voraus,
Zehn Jahre weiter, hier in diesem Haus.
Der Jubilar sitzt mit der Franzis da,
Es singt die frohgestimmte Sängerschar…
Wer könnt der erste Gratulant da sein?
Vielleicht - die Vorsitzende von dem Verein?
Jetzt Schluss mit allem Spekulieren,
Wir wollen heute gratulieren.
Bevor wir nun das Glas erheben
Und Manfred Hill hoch lassen leben,
Solls einen Blumengruß noch geben,
An die, die mit ihm teilt ihr Leben,
Denn ohne sie, das weiß er ganz gewiss,
Wär er nicht da, wo er jetzt ist.