Galerie
Unsere Straßen-unsere Künstler: Felix Mendelssohn Bartholdy

Felix Mendelssohn Bartholdy

(1809 – 1847)

von Inge Sauer (Hrsg.)

Unsere Straßen – unsere Künstler e. V. 

Jakob Ludwig Felix Mendelssohn Bartholdy

(Hamburg 1809–1847 Leipzig)

Felix Mendelssohn Bartholdy gilt neben Mozart als das berühmteste Wunderkind der Musikgeschichte. Aufgewachsen in einem wohlhabenden jüdischen Elternhaus erfuhren er und seine Geschwister bereits früh je

de denkbare Förderung. Schnell beherrschte Felix mehrere Sprachen, lernte Zeichnen, spielte Klavier, Orgel und Violine. Nach dem ersten Unterricht durch die Mutter wurden bald die besten Hauslehrer engagiert. Wegen der früh erkannten Begabung Felix’ und Fannys beschränkte sich die musikalische Ausbildung nicht auf die Beherrschung der Instrumente; sie bekamen auch Kompositionsunterricht von Carl Friedrich Zelter. Mit neun Jahren hatte Felix den ersten öffentlichen Auftritt als Pianist, ein Jahr später entstand die erste aufführungsreife Komposition. Im Gegensatz zum jungen Mozart wurde die Ausbildung nicht aus kommerziellen Gründen gefördert, die Eltern investierten sehr großzügig in die Erziehung ihrer Kinder. So engagierte der Vater für die „Sonntagskonzerte“ im Hause Mendelssohn Bartholdy bald eine Kapelle, um Werke des Sohns aufzuführen; außerdem waren die bekannten Musiker, die in Berlin gastierten, regelmäßig bei Mendelssohns eingeladen. Felix bewegte sich in den Künstlerkreisen mit großer Selbstverständlichkeit und war wegen seiner kultivierten Erscheinung überall gern gesehen. So besuchte er als 12-Jähriger Goethe in Weimar, der an dem Knaben großen Gefallen fand. Standesgemäß wurde die Ausbildung durch eine Grand Tour (1829-33) ergänzt, die Felix nach Italien, Frankreich und England führte. Insgesamt reiste er 10 mal auf die britische Insel, wo er außerordentlich geschätzt wurde.

Seine ebenfalls hochbegabte Schwester Fanny (1804-1847) genoss die selbe sorgfältige Ausbildung wie ihr Bruder, dem sie ihr Leben lang eng verbunden war. Dank der feministischen Bewegung werden ihre Werke seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts regelmäßig aufgeführt. Ihr Mann, der Maler Wilhelm Hensel (1794-1861), ermutigte sie, Felix und sein Vater vertraten dagegen das konventionelle Rollenbild ihrer Zeit..

Hermann Wessels

Bilder in der Galerie dieses Beitrags:

  • Carl Begas: Felix Mendelssohn, 1821, Ölskizze
  • Eduard Mandel: Fanny (Cäcilia) Mendelssohn Bartholdy, 1847, nach einer Zeichnung von Wilhelm Hensel
  • Eduard Magnus: Cècile Mendelssohn Bartholdy, 1846
  • Wilhelm Hensel: Felix Mendelssohn Bartholdy, 1847

Mendelssohn und die Musik in der Stadt 

Von 1833 bis 1835 war Felix Mendelssohn Bartholdy Düsseldorfs Musikdirektor. Kaum war er da, schien er überall gleichzeitig zu sein. Er gab Konzerte in der „Tonhalle“ im Becker’schen Garten, im Rittersaal im alten Schloss oder im „Casino“ auf der Flinger Straße (heute Eingang Schneider-Wibbel-Gasse), er probte mit Chor und Orchester auf der Schulstraße oder im Theater am Markt, besuchte den Theaterleiter Immermann zu Hause auf Gut Collenbach oder tanzte auf einem Ball des Prinzen Friedrich im Schloss Jägerhof bis tief in die Nacht. Pünktlich am Morgen leitete er die nächste Probe. Immer hatte er es eilig, einmal auch sein Pferd, ein eleganter Brauner namens Tirol. Er ging durch und galoppierte über die Königsallee zum Mietstall in der Posthalterei Ecke Steinstraße. Mendelssohn nahm es mit Humor, denn wenigstens sei er „oben geblieben“.

Er bewohnte zwei Zimmer bei Akademiedirektor Wilhelm Schadow auf dem Flinger Steinweg (heute Schadowstraße 30). Hier feierte er am 3. Februar 1834 seinen 25. Geburtstag, hier machte er im Mai 1834 zusammen mit Frédéric Chopin und Ferdinand Hiller einen Tag lang Musik, hier komponierte er den „Paulus“. Hier kamen auch seine Maler-Freunde vorbei und räumten beim Warten ein bisschen die Wohnung auf, wie Eduard Bendemann und Rudolf Jordan: Zwei Stühle standen auf dem Schreibtisch, der Ofenschirm lag unter dem Klavier, die Stiefel im Bett.

Und immer wieder ist, ganz gleich wo in der Stadt, die Musik dabei: Hauskonzerte bei Landgerichtspräsident Otto von Woringen, Improvisationen am Flügel in Schadows Salon, unterhaltsames Spiel in Schloss Jägerhof, musikalische Scherze bei Feiern der Malerschüler. Die bedanken sich dafür, indem sie die Bassstimmen im Chor verstärken. Schnell entwickelt sich aus so viel geballter Kreativität eine städtische Kulturszene, wo jeder jedem hilft. Die Malerschüler malen die Kulissen fürs Theater, Immermann dichtet für ihre Feste, Mendelssohn macht die Musik dazu.

Trotz all dieses Trubels vermisste der Musiker seine Familie schmerzlich. Es half, wenn morgens der Maler Theodor Hildebrandt an sein Fenster im Parterre klopfte und ihm einen schönen Tag wünschte, wenn er sonntags Johann Wilhelm Schirmer besuchte und von ihm die Ölmalerei lernte oder wenn er an heißen Sommertagen mit vielen Malern im Rhein schwimmen ging. Aber nichts ersetzte ihm die eigene Familie. Deren seltene Besuche waren für ihn das Schönste, auch wenn seine Schwester Fanny die Ärmel seiner Jacke im Breidenbacher Hof am Sofa festnähte, während er schlief.

Christa Holtei aus: Das Spiel der Täuschung, Düsseldorf 2015

  • Karl Anton Heinrich Mücke: Friedrich Wilhelm Schadow, 1839,
  • Theodor Hildebrandt, Johann Wilhelm Schirmer, Eduard Bendemann,  Carl Friedrich Lessing

Ruhm und Verfolgung

Mendelssohn-Relief

  • Clemens Buscher: Denkmal für Felix Mendelssohn Bartholdy, 1901
  • Verschrottung des Mendelssohn-Denkmals im Düsseldorfer Hafen, April 1940

Mendelssohn und der Antisemitismus

Felix Mendelssohn Bartholdy stammte aus einem liberalen jüdischen Elternhaus, sein Großvater war der berühmte Philosoph Moses Mendelssohn. Auf Wunsch der Eltern wurde er protestantisch getauft, wozu er sich zeitlebens bekannte - so wie zum Beispiel der ebenfalls protestantisch getaufte Heinrich Heine, der erst in der Pariser „Matratzengruft“ zum jüdischen Glauben zurückgekehrt ist. Felix Mendelssohn Bartholdy war bereits kurz nach seinem Tod 1847 antisemitischen Schmähungen ausgesetzt. Der Autor R. Freigedank (Pseudonym für Richard Wagner) verfasste 1850 die Schrift: „Das Judenthum in der Musik“, worin er den Juden jede künstlerische Autorität absprach: „...ihrer Musik fehlt jede Wahrheit empfundener Emotion“. 1869 legte Wagner (jetzt mit seinem bekannt gewordenen Namen) eine verschärfte Fassung seines Pamphlets nach.

Den Nazionalsozialisten war Wagners Text willkommen, Mendelssohns beliebte Musik durfte nicht mehr gespielt werden. Der „Hochzeitsmarsch“ wurde einem anonymen Komponisten zugeschrieben, das beliebte Violinkonzert musste durch ein „deutsches“ Werk ersetzt werden. Dafür musste ausgerechnet Mendelssohns enger Freund Robert Schumann herhalten, dessen Violinkonzert allerdings von Clara Schumann und Joseph Joachim für die Aufführung gesperrt worden war.

Die Demontage des Mendelssohn-Denkmals in Düsseldorf und die Umbennenung der Mendelssohnstraße (1886) in Hans-Schemm-Straße (1936 – 1945) gehörten zu den Erscheinungsformen des fanatischen Antisemitismus; seine Werke fanden nach dem Krieg erst zögerlich wieder den Weg in die Konzertsäle.

Mendelssohns 1901 von Düsseldorfer Bürgern gespendete Statue (Rekonstruktion des Denkmals von Clemens Buscher) wurde wiederum von Düsseldorfer Bürgern 2012 vor der Oper aufgestellt.

*Die Reformationssymphonie, die Oratorien, Kantaten und Motetten in der Nachfolge Bachs

 Inge Sauer

Felix Mendelssohn Bartholdy – Städtischer Musikdirektor von 1833 bis 1835

Die ersten Verbindungen zwischen Felix Mendelssohn Bartholdy und Düsseldorf wurden auf seiner italienischen Reise 1830/1831 geknüpft. Hierüber berichteten die Chronisten des Musikvereins wie folgt:

„Auf seiner italienischen Reise 1830/31 hatte er (Mendelssohn) sich in Rom mit dem bekannten Düsseldorfer Historienmaler Professor Hildebrandt befreundet. Auch hat er in dem Hause seines kunstverständigen Onkels J. S. Bartholdy, des Bruders seiner Mutter, welcher in Rom als preußischer Generalkonsul lebte und sein dortiges Heim mit Freskogemälden hatte schmücken lassen, viel mit Malern verkehrt. Von Rom aus machte er gemeinschaftlich mit Hildebrandt, Professor Bendemann und Karl Sohn eine Reise nach Neapel und Umgebung. Bekanntlich beschäftigte sich Mendelssohn neben seiner Dirigenten- und Kompositionstätigkeit auch viel mit Zeichnen in einer Weise, welche den Dilettantismus weit überragte und worin er sich in seinen späteren Jahren noch sehr vervollkommnete. Schirmer, mit welchem er sich hier (in Düsseldorf) eng befreundete, gab ihm regelmäßig Unterricht im Aquarellieren. Seinem Freunde Moscheles schickte er einmal eine hübsche Federzeichnung. Seine Rückreise aus Italien führte ihn über Genua und Mailand, wo er die Freundin Beethovens, Dorothea von Artmann, welcher er die A-Dur-Sonate op. 101 widmete und Karl Mozart, den einzigen damals noch lebenden Sohn des großen Salzburger Meisters, kennenlernte. Dann kam er über München, Heidelberg, den Rhein herunter zum erstenmal nach Düsseldorf, um mit Immermann über einen Operntext zu beraten, welchen dieser nach Shakespeares „Sturm“ schreiben wollte. Bekanntlich ist der Plan nicht zur Ausführung gekommen, jedoch gewann das zwischen den beiden hochbegabten Künstlern geknüpfte Freundschaftsverhältnis Einfluß auf Mendelssohns späteren Lebenslauf. Anläßlich dieses Besuches übergab er Carl Immermann eine Klavierfassung vom Todeslied der Bojaren. Von Düsseldorf aus machte er noch einen Abstecher nach Paris, wo er alle dort lebenden großen Musiker kennenlernte, u.a. Cherubini, Chopin, Liszt und Paganini. Hier erfuhr er von Goethes Hinscheiden, worüber er großen Schmerz bezeigte.“

Aus einem Text des Städtischen Musikvereins Düsseldorf

Felix Mendelssohn Bartholdy: Skizze des Jan-Wellem-Denkmals auf dem Düsseldorfer Marktplatz 27. September 1833 aus einem Brief an Friedrich Rosen

Felix Mendelssohn Bartholdy: Reisebriefe aus den Jahren 1830 bis 1832

Felix Mendelssohn Bartholdy: Reisebriefe aus den Jahren 1830 bis 1832

Rom, 8. November 1830: ... Wenn ich mir nun ein solches Bild, und zwar an jedem Tag ein neues, eingeprägt habe, so ist es meist Dämmerung und der Tag zu Ende. Dann suche ich die Bekannten und Freunde auf; wir theilen uns mit, was jeder gethan, d. h. hier genossen hat, und sind vergrnügt miteinander. Die Abende war ich meist mit Bendemanns und Hübners, wo die deutschen Künstler sich versammeln; auch zu Schadows gehe ich zuweilen.

Rom, 16. November 1830: Meine freundlichen Engländer aus Venedig sind angekommen, Lord Harrowby mit seiner Familie bringt den Winter hier zu; Schadows, Bendemanns, Bunsens, Tippelskirchs empfangen alle Abend Leute; kurz: an Bekannten fehlt es mir nicht, nur möchte ich auch die Italiener gern kennenlernen...

Rom, 10. Dezember 1830: Schadow, mit dem ich gern und oft zusammen bin, weil er überhaupt und namentlich in seinem Fache, sehr mild, klar und ruhig urtheilt, und mit Bescheidenheit alles Große erkennt, meinte neulich, Tizian habe nie ein gleichgültiges und langweiliges Bild gemalt und ich glaube, er hat Recht; denn Leben und Begeisterung, und die gesundeste Kraft spricht aus allem, was er dargestellt hat, und wo sie sind, da ist‘s gut sein.…

Rom, den 17. Januar 1831: Nächstens muss ich Euch meine Bekanntschaft mit Robert erzählen.  … und muss von Besuchen berichten, die ich mit Bunsen neulich bei Cornelius, Koch, Overbeck in ihren Ateliers gemacht habe.

Neapel, 27.April 1831: ...bleibe ich so im Zuge wie jetzt, so mache ich noch die Italienische Symphonie in Italien fertig, dann hätte ich doch eine ganz gute Ausbeute von diesem Winter mitzubringen. Dazu wird täglich etwas neues geschrieben, die Parthien mache ich meist mit Schadows, Gestern waren wir in Pompeji. Das ist halb wie eine Brandstätte, halb wie eine verlassene Wohnung. Für mich, dem beides immer etwas Rührendes hat, war der Eindruck eigentlich der traurigste, den ich bis jetzt in Italien gehabt.

Neapel, 28. Mai 1831 ...Da das Tagebuch zu dünn und schlecht geworden ist, muss ich Euch doch wenigstens ein abrégé meiner Geschichte mittheilen. Wisset denn, daß Freitag den 20. Mai in Neapel in corpore gefrühstückt wurde, nämlich Früchte und dergleichen, und in corpore heißt: die Reisegesellschaft nach den Inseln, die aus Ed. Bendemann, T. Hildebrandt, Carl Sohn und Felix Mendelssohn bestand.

Neapel, 28. Mai 1831 A propos! - Schadow, der in einigen Tagen nach Düsseldorf zurück geht, verspricht mir bei Immermann neue Lieder für mich auszuwirken, auf die ich mich sehr freue. Der Mann ist doch ein Dichter; das steht eben so in seinen Briefen, wie in Allem.

Zitate - in der damaligen Orthografie - aus „Reisebriefe von Felix Mendelssohn Bartholdy aus den Jahren 1830 bis 1832“, herausgegeben von Paul Mendelssohn Bartholdy, Leipzig, dritte Auflage 1862, Auswahl: Christine Kretschmer

Bilder in der Galerie:

Florenz, Aquarell von Felix Mendelssohn Bartholdy

Das Projekt „Da sind sie ja!“

Seit 2020 setzen wir unser Konzept um, die Düsseldorfer Malerschule in den nach ihren Künstlern benannten Straßen lebendig werden zu lassen. Die der Street-Art entliehende großformatige Präsentation der Bilder und Portraits im öffentlichen Raum weckt die Aufmerksamkeit der Anwohner und Passanten, durch die Zusammenarbeit mit Organisationen vor Ort wird das Wissen über die Künstler und die Geschichte Düsseldorfs als „Stadt der Kunst“ vertieft. Nach der Bespielung des Mintropplatzes, der Schadow- und Bendemannstraße, des Golzheimer Friedhofs und einiger anderer Straßen steht nun die Fortsetzung des Projektes an. „Partizipativ“, „nachhaltig“  und „interdisziplinär“ sind inflationär genutzte Schlagworte, aber von diesem Projekt darf man sagen, dass sie mit Leben gefüllt werden. Denn den Straßennamen kennt jeder, der dort lebt und die Kunst des 19. Jahrhunderts ist auch für alle verständlich. Die Geschichten der Künstler, die Geschichte dieser lebendigen kleinen Kunststadt mit der bedeutenden Akademie, wo alle am Geschehen teilhatten, interessiert auch Menschen, die sich sonst nicht mit Kunst beschäftigen. Gerade Jugendlichen ist die Ästhetik dieser Bilder durch Serien und Computerspiele vertraut. Die Schulen stehen in unserem Projekt ebenso im Mittelpunkt wie die Bewohner der Straßen. Neben der nach Malern benannten Straßen sind auch die Musiker dieser Zeit für das Projekt interessant, weil sie eng miteinander befreundet waren und häufig von ihnen portraitiert wurden..

Seit Anfang September 2023 hängt das erste Plakat von Mendelssohn mit einer Zeichnung von Wilhelm Schadow auf „seiner“ Straße. Die „Musikerstraßen“ erzählen in ihrer chronologischen Abfolge, die einen schönen Spaziergang durch unsere Stadt erlaubt, die weltbekannte Geschichte unserer berühmten Musiker. Nach dem ersten Musikdirektor von Weltrang, Felix Mendelssohn Bartholdy, ist die Straße südlich der Grafenberger Allee benannt. Überquert man diese, kommt man auf die Rethelstraße, benannt nach dem auch noch heute bekannten Künstler, dessen Totentanz im 19. Jahrhundert weite Verbreitung fand. Alfred Rethel war mit Schumanns befreundet, sie kannten sich bereits aus Dresden. Das Ehepaar Schumann besuchte Rethel auch in Aachen, wo er das Rathaus ausmalte. Tragischerweise wurden Robert Schumann und er kurz hintereinander in die Nervenheilanstalt Endenich eingeliefert.

Von der Rethelstraße biegt die schöne und lange Schumannstraße ab, auf der wir hoffen, an mehreren Stellen Portraits von Robert und Clara Schumann anzubringen. Die Schumannstraße endet auf dem großzügigen grünen Brahmsplatz, ein geeigneter Ort für Aufführungen im Öffentlichen Raum. Die Freundschaft zwischen Schumann und Brahms, die Liebesgeschichte Claras und Johannes’, die Spekulation, ob sie der Grund für Schumanns Selbstmordversuch mit einem Sprung in den Rhein war, sind Geschichten, die in vielen Filmen und Romanen thematisiert werden. Auch heute noch interessieren sie nicht nur ein großes Publikum sondern auch die wissenschaftliche Forschung.

Inge Sauer 2023

Geplante Präsentationen an Häusern der Schumannstraße und dem Brahmsplatz. Die Zeichnungen Clara und Robert Schumanns stammen vom gemeinsamen Freund Eduard Bendemann.

Johannes Brahms ist hier mit einem Portrait von Carl Jagemann (um 1860) zu sehen.

Angestrebt ist auch eine Verschönerung der Verteilerkästen. Beispiele: Autograph von Robert Schumann und Frontispiz von Theodor Mintrop für Schumanns Märchen Der Rose Pilgerfahrt (1851)

Unsere Straßen - unsere Künstler e. V.

Abbildungen:

Titel und Rückseite:  Montage des Mendelssohn-Plakats  Fotos: Inge Sauer

Wilhelm von Schadow: Felix Mendelssohn Bartholdy, 1834 (in der Düsseldorfer Zeit) Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin;  Foto Ruth Schacht

2 Carl Begas: Felix Mendelssohn, 1821, Ölskizze, Bodleian Library, Oxford

3 Eduard Mandel: Fanny (Cäcilia) Mendelssohn Bartholdy, 1847, nach einer Zeichnung von Wilhelm Hensel, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv; Eduard Magnus: Cècile Mendelssohn Bartholdy, 1846, Staatsbibliothek Berlin, Foto Ruth Schacht

4 Felix Mendelssohn Bartholdy (Wilhelm Hensel 1847), Stadtmuseum Düsseldorf (SMD.B 138)

5 Friedrich Wilhelm Schadow  (Julius Hübner  1826),  Privatbesitz

Theodor Hildebrandt (Carl Friedrich Lessing), Johann Wilhelm Schirmer (Christian Köhler), Eduard Bendemann (Heinrich Mücke), Carl Friedrich Lessing (Carl Ferdinand Sohn), alle 1829, Künstlerverein Malkasten

6 Mendelssohn-Relief, Foto: Julius Söhn um 1930, Stadtmuseum Düsseldorf

Clemens Buscher: Denkmal für Felix Mendelssohn Bartholdy, 1901, Foto: Stadtarchiv Düsseldorf

7 Verschrottung des Mendelssohn-Denkmals im Düsseldorfer Hafen, April 1940, Heinrich-Heine-Institut

8 Mendelssohns 1901 von Düsseldorfer Bürgern gespendete Statue (Rekonstruktion des Denkmals von Clemens Buscher), Foto: Inge Sauer

9 Felix Mendelssohn Bartholdy: Skizze des Jan-Wellem-Denkmals auf dem Düsseldorfer Marktplatz vom 27. September 1833 aus einem Brief an Friedrich Rosen, Heinrich Heine-Institut Düsseldorf, Archiv des Städtischen Musikvereins

11 Florenz, Aquarell von Felix Mendelssohn Bartholdy

Scan aus Eckart Kleßmann - Die Mendelssohns, Bilder aus einer deutschen Familie, Artemis Verlag 1990, ISBN:3-7608-1020-9, S. 111, Wikipedia

13 Eduard Bendemann: Clara und Robert Schumann, 1859,  Robert-Schumann-Haus Zwickau, Fotos und Montagen: Inge Sauer

Johannes Brahms von Carl von Jagemann (um 1860); Frontispiz von Theodor Mintrop für Schumanns Märchen Der Rose Pilgerfahrt (1851)

In Kooperation mit der Tonhalle  entstand im Rahmen des Schumannfestes 2022 der Abend „„Malerschule reloaded“ mit dem Pianistenduo Schuch & Ensari. Das Konzept entwickelte Katrin Sedlbauer gemeinsam mit Inge Sauer. Die  Durchführung unter der Regie von Katrin Sedlbauer wurde von Schülerinnen und Schülern der Lore-Lorentz-Schule gestaltet. Auch die Bühnenbildklasse von Lena Newton der Kunstakademie Düsseldorf war beteiligt.

Fotos: Joschua Voßhenrich

Impressum:

Inge Sauer 2023/2024, Grafik: Sauer / Hrdina

Druckvorlage: Dirk Hrdina, Technik: Media Serong

Druck:

Wir danken der BV 3 für die großzügige Unterstützung

 

Städtischer Musikverein zu Düsseldorf e.V. gegr. 1818 (musikverein-duesseldorf.de)

oder der komplette Link, falls der oben nicht klappt:

https://archiv.musikverein-duesseldorf.de/hier-findet-der-betrachter-bilder-und-dokumente-im-zusammenhang-mit-felix-mendelssohn-bartholdy-als-duesseldorfer-musikdirektor-die-komplette-darstellung-seines-wirkens-in-duesseldorf-findet-der-lese/

Hier der Text dazu:

Städtischer Musikverein zu Düsseldorf e.V. gegr. 1818 (musikverein-duesseldorf.de)

alternativ:

https://archiv.musikverein-duesseldorf.de/category/lebenslauf/?filter=Mendelssohn&date_from=1833&date_until=1847&go_filter=Suchen

Über Auszeichnungen für Mendelssohn weiß ich leider nichts.

Hier: Deutsche Biographie - Mendelssohn Bartholdy, Felix (deutsche-biographie.de) habe ich zwei offizielle Auszeichnungen gefunden, einen Dr. h.c. und einen Orden pour le merite. Mehr hat er wohl nicht bekommen.

"Du schreibst aber zu wenig von den Deinigen, bitte, lieber Höllenbart, hole das bald nach und sage, was Deine Familie macht, ob die Prinzen noch leben oder schon gemordet sind, was Du für Bilder im Kopfe hast; erzähle mir von den Schadows und von Euch allen, auch vom Theater und Immermann, da es mich interessirt, vom Singverein und dem Rath der Alten und vor allen Dingen schreib nur bald mal wieder."