Unsere Straßen-unsere Künstler: Felix Mendelssohn Bartholdy
Mendelssohn Plakate in Arbeit – Inge Sauer
Mendelssohn Plakate in Arbeit – Inge Sauer
Eduard Mandel: Fanny (Cäcilia) Mendelssohn Bartholdy, 1847, nach einer Zeichnung von Wilhelm Hensel, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv. Foto Ruth Schacht
28. August 2024 – ehefrau-mendelssohns
Mendelssohn Denkmal von Clemens Buscher in der Nische der Alten Oper Düsseldorf
Felix Mendelssohn Bartholdy in einer Ölskizze von Carl Begas, 1821. Bodleian Library, Oxford
Mendelssohn, Abraham
Mendelssohn Bartholdy, Lea, geborene Lea Salomon
Mendelssohn Bartholdy, Felix
Mendelssohn Bartholdy, Felix
Mendelssohn Bartholdy, Abraham Ernst
New York: Avery Fisher Hall
Mendelssohn Bartholdy: Die erste Walpurgisnacht
Orchestra of St. Lukes – Roger Norrington
200 Jahre Musikverein: Felix Mendelssohn Bartholdy – Großer Beifall nach dem „Paulus“-Konzert
Felix Mendelssohn Bartholdy
Mendelssohn Bartholdy, Felix (1809 – 1847), Deutscher Komponist der Romantik; Felix Mendelssohn Bartholdy; Aquarell von James Warren Childe, 1829
Original: Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz / MA BA 161
Standort bitte unbedingt angeben!; Foto: Ruth Schacht;
Ring aus blauer Emaille mit einer Haarlocke von Felix Mendelssohn Bartholdy und seinen eingeprägten Lebensdaten. Aus dem Besitz von Clara Schumann.
Aufführungsmaterialien aus Mendelssohns Zeit in Düsseldorf
Briefkuvert Mendelssohns an Ferdinand von Woringen vom 28.4.1836 – Es handelte sich offenbar um eine Schnellpost vielleicht mit dem „Chor der Heiden“ aus dem „Paulus“.
Brief Mendelssohn vom 28.4.1836 1. Seite – an Ferdinand von Woringen
Felix Mendelssohn Bartholdy: Brief vom 27. September 1833 an Friedrich Rosen mit Skizze der Jan-Wellem Reiterstatue auf dem Düsseldorfer Marktplatz
Felix Mendelssohn Bartholdy: Titelblatt von „Capriccio brillant“ für Klavier und großes Orchester aus Musikvereins-Notenarchiv (Heinrich-Heine-Institut)
Mendelssohnstraße
Büste von Felix Mendelssohn Bartholdy vor dem Haupteingang der Tonhalle Düsseldorf. Spende der Düsseldorfer Jonges zum 70. Jubiläum im Jahre 1973.
Mendelssohn-Denkmal: Einweihung der Denkmäler von Mendelssohn und Immermann vor dem Stadttheater am 3. August 1901
Mendelssohn-Denkmal: Felix Mendelssohn Bartholdys Düsseldorfer Denkmal
Mendelssohn-Denkmal: Schleife zum Gesteck
Mendelssohn-Denkmal mit Blumengesteck des Musikvereins für seinen ehemaligen Musikdirektor
Cécile Charlotte Sophie Mendelssohn Bartholdy (geborene Jeanrenaud, * 10. Oktober 1817 in Lyon; 25. September 1853 in Frankfurt am Main) war die Ehefrau von Felix Mendelssohn Bartholdy und die Mutter des Historikers Carl Wolfgang Paul Mendelssohn Bartholdy (18381897) sowie des Chemikers Paul Mendelssohn Bartholdy (18411880).
Mendelssohn-Denkmal: Das vom Sockel entfernte Mendelssohn-Denkmal auf dem Bauhof des städtischen Gartenamtes.
Mendelssohn-Denkmal: Arbeiter füllen die Metallcontainer
mit dem Mendelssohn Denkmal für
die sog. „Metallspende“ des
Deutschen Volkes für Reich und Führer.
Ein Tiefpunkt in der (Musik)geschichte
der Stadt Düsseldorf war erreicht.
Mendelssohn-Denkmal: Vorbereitung der Zerstörung des
Mendelssohn Denkmals für die
sog. „Metallspende“.
Mendelssohn-Büste im Foyer der
Deutschen Oper am Rhein, Düsseldorf
Einziges Bild aus dem Düsseldorfer
Theater von Immermann aus dem Jahre 1833/1834
so wie Mendelssohn es kannte.
Immermann schrieb: „An den Logenbrüstungen
umher standen die Namen der Theaterschriftsteller
und der Komponisten angeschrieben. Das sah recht
gut aus (Werk IV, 620).
Felix Mendelssohn Bartholdy in einem
Ölgemälde von Theodor Hildebrandt,
Düsseldorf 1835
Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf
Felix Mendelssohn Bartholdy in einer
Bleistiftzeichnung von Heinrich Mücke,
Düsseldorf 1835
Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf
Cécile Charlotte Sophie Mendelssohn Bartholdy (geborene Jeanrenaud, * 10. Oktober 1817 in Lyon; 25. September 1853 in Frankfurt am Main) war die Ehefrau von Felix Mendelssohn Bartholdy und die Mutter des Historikers Carl Wolfgang Paul Mendelssohn Bartholdy (18381897) sowie des Chemikers Paul Mendelssohn Bartholdy (18411880).
Titel und Plakat der Düsseldorfer
Mendelssohn-Ausstellung 2009 zum
Mendelssohn-Jahr im Heinrich-
Heine-Institut der Stadt Düsseldorf.
Kuratoren:
Frau Dr. Ursula Roth u. Prof. Dr. Bernd Kortländer
Zeichnung von Felix Mendelssohn Bartholdy
aus dem Jahre 1830/1831:
Die Spanische Treppe in Rom.
Aquarellierte Zeichnung von Felix Mendelssohn Bartholdy:
Die Kathedrale von Durham (Erstellt im
Februar 1830 nach einer Zeichnung vom Juli 1829).
Aquarellierte Zeichnung von
Felix Mendelssohn Bartholdy vom August 1836:
Der Gemüsemarkt in Den Haag.
Aquarellierte Zeichnung von
Felix Mendelssohn Bartholdy von 1837, nach
einer Zeichnung vom Juli 1835:
Das Höllental im Schwarzwald
Aquarellierte Zeichnung von
Felix Mendelssohn Bartholdy vom 28. Juni 1847:
Der Rheinfall von Schaffhausen
Zeichnung von Felix Mendelssohn Bartholdy:
„Das Gewandhaus“ aus dem Jahre 1836 mit
Widmung an die Sängerin Henriette Bürau-Grabau,
die in der Paulus-Uraufführung die Sopran-Soli
sang.
Felix Mendelssohn Bartholdy: Blick vom Großen Siedelhorn auf Finsteraarhorn und Schreckhorn (18.8.1847)
Felix Mendelssohn Bartholdy: Das Lauterbrunnental mit dem Staubbachfall (1.8.1847)
Felix Mendelssohn Bartholdy: Mürren im Lauterbrunnental mit Eiger, Mönch und Jungfrau (17.7.1847)
Felix Mendelssohn Bartholdy: Der Rheinfall von Schaffhausen (28.6.1847)
Lea Salomon-Mendelssohn
Mutter von Felix Mendelssohn Bartholdy
Felix Mendelssohn Bartholdy
auf dem Totenbett
Kreidezeichnung von 1847
Cécile Charlotte Sophie Mendelssohn Bartholdy (geborene Jeanrenaud, * 10. Oktober 1817 in Lyon; 25. September 1853 in Frankfurt am Main) war die Ehefrau von Felix Mendelssohn Bartholdy und die Mutter des Historikers Carl Wolfgang Paul Mendelssohn Bartholdy (18381897) sowie des Chemikers Paul Mendelssohn Bartholdy (18411880).
Die Damen des Musikvereins mit
den Düsseldorfer Symphonikern
nach Mendelssohns „Sommernachtstraum“.
Georg Friedrich Händel: Israel in Aegypten (Mendelssohn-Fassung)
unter Frieder Bernius mit
Joanne Lunn, Sopran
Sarah Wegener, Sopran
Alex Potter, Countertenor
Benjamin Hulett, Tenor
Falko Hönisch, Bassbariton
Christian Feichtmair, Bass.
Georg Friedrich Händel: Israel in Aegypten (Mendelssohn-Fassung)
unter Frieder Bernius mit
Joanne Lunn, Sopran
Sarah Wegener, Sopran
Alex Potter, Countertenor
Benjamin Hulett, Tenor
Falko Hönisch, Bassbariton
Christian Feichtmair, Bass.
Grabmal von Felix Mendelssohn Bartholdy
in Berlin
Henriette Voigt geb. Kuntze
(* 24. November 1808 in Leipzig,
15. Oktober 1839 in Leipzig)
Gesellschaftsdame aus Leipzig,
mit Mendelssohn befreundet.
Mendelssohn Bartholdy: Symphonie Nr. 2
Krisztina Laki . Mitsuko Shirai . James Wagner
Der Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf
Einstudierung: Hartmut Schmidt
Düsseldorfer Symphoniker
David Shallon
Aufzeichnung des Fernsehens der Deutschen Demokratischen Republik aus dem Schauspielhaus Berlin (Konzerthaus) in Coproduktion mit dem Westdeutschen Rundfunk, Köln
11. December 2014 – mendelssohnzeichnung-rathaus
15. April 2015 – mendelssohnzeichnung
1833 – Zeichnung von Felix
Mendelssohn-Bartholdy vom 27.9.1833
– im Besitz des Heinrich-Heine-Instituts
Düsseldorf –
Felix Mendelssohn Bartholdy
Brief Mendelssohns mit Kuvert vom 26. August 1836 an Ferdinand von Woringen.
Brief Mendelssohn vom 28.4.1836 2. Seite – an Ferdinand von Woringen
Mendelssohnstraße
Gedenktafel zur Entstehung des „Paulus“ (1835) im Hause von Wilhelm von Schadow. Hier wohnte und arbeitete Felix Mendelssohn Bartholdy
Aufführungsmaterialien aus Mendelssohns Zeit in Düsseldorf
Aufführungsmaterialien aus Mendelssohns Zeit in Düsseldorf
Mendelssohns Probenplan in Düsseldorf
Mendelssohns Probenplan in Düsseldorf
Mendelssohns Probenplan in Düsseldorf
Mendelssohns Probenplan in Düsseldorf
Mendelssohns Probenplan in Düsseldorf
Felix Mendelssohn Bartholdy: Manuskript des „Sonntagsliedes“ von Karl klingemann
Unterschrift von Felix Mendelssohn Bartholdy, die sich in dieser Form auch unter allen Briefen an Ferdinand von Woringen befindet, die zur Paulus-Uraufführung im Besitz des Musikvereins sind und vom HHI alsl Depositum verwahrt und gepflegt werden.
Mendelssohn-Denkmal: Eine Seite der Spendenliste zum Mendelssohn-Denkmal im Jahre 1901
Widmung von Felix Mendelssohn Bartholdy zur Komposition „während des Abschieds von Düsseldorf den 25.7.1835 zum freundlichen Andenken Felix Mendelssohn Bartholdy“.
Felix Mendelssohn Bartholdy: Brief vom 1. Mai 1835 an Oberbürgermeister von Fuchsius mit der Kündigung seiner Düsseldorfer Tätigkeit.
Felix Mendelssohn Bartholdy zugeschrieben: aquarellierte Zeichnung eines Gletschers in Chamonix, o. Jahr
Felix Mendelssohn Bartholdy: Komposition „Auf dem Wasser“, Leipzig Januar 1846 mit Widmung „Zur freundlichen Erinnerung FMB“.
Umschlag eines Briefes von Mendelssohn an Immermann, 11. Januar 1832 aus Paris
Felix Mendelssohn Bartholdy: „Assai tranquillo“ für Cello und Klavier im Album des Julius Rietz am Tag der Abreise aus Düsseldorf.
Felix Mendelssohn Bartholdy: Notiz mit Hinweisen auf Sehenswürdigkeiten im Rheinland für die englische Sängerin Clara Novello, Düsseldorf, 20. Mai 1839.
Drei Zuhörerinnen in einem Mendelssohnschen Konzert, Bleistiftskizze von Eduard Steinbrück, 1878
Felix Mendelssohn Bartholdy: Brief vom 12. Oktober 1834 an Oberbürgermeister von Fuchsius mit der Bitte, ihn von der Leitung der Kirchenmusik zu befreien, solange der Organist der Max-Kirche im Amt sei. Mit einer entsprechenden Anweisung des Oberbürgermeisters.
Felix Mendelssohn Bartholdy: Abschrift der Sopran-Stimme der Motette „Popule meus“ von Orlando die Lasso.
Robert Schumanns Titelblattentwurf zum „Liederkreis“ nach Texten von Heinrich Heine von 1841, der Mendelssohn gewidmet werden sollte.
Titelblatt der Partitur von Mendelssohns Konzert für Violine und Orchester, geschrieben von Robert Schumann, der das Werk aus dieser Partitur in Düsseldorf 1850 dirigierte.
Programmzettel zu Mendelssohns erstem Konzert in Düsseldorf am 22. November 1833
23. February 2018 – mendelssohn_depositum_019_s2
23. February 2018 – mendelssohn_depositum_019_s1
23. February 2018 – mendelssohn_depositum_018_s2
Mendelssohn-Denkmal: Denkmal von Clemens Buscher
für Felix Mendelssohn Bartholdy
an der Seite des Stadttheaters Düsseldorf
um 1901.
Stadtarchiv Düsseldorf
2. Seite des Probenplanes von Mendelssohn
aus dem Jahre 1834 in Düsseldorf.
Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf
Felix Mendelssohn Bartholdy: Brief vom 12.10.1834
an Oberbürgermeister von Fuchsius mit der Bitte,
ihn von der Leitung der Kirchenmusik zu befreien,
solange der Organist der Max-Kirche im Amt sei.
Mit einer entsprechenden Anweisung des Oberbürgermeisters.
Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf
Felix Mendelssohn Bartholdy: Abschrift
der Sopran-Stimme der Motette
„Popule meus“ von Orlando die Lasso aus
dem Besitz des Musikvereins.
Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf
Felix Mendelssohn Bartholdy:
Notiz mit Hinweisen auf Sehenswürdigkeiten
im Rheinland für die englische Sängerin
Clara Novello vom 20.5.1839.
Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf
Erste Seite des Anstellungsvertrages
für Mendelssohn in Düsseldorf
Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf
Felix Mendelssohn Bartholdy,
im April 1834 in seiner Düsseldorfer Zeit
von Wilhelm von Schadow gezeichnet.
Mendelssohn, Moses (1729-1786)
Hildebrandt, Theodor (1804-1874)
Theodor Hildebrandt (* 2. Juli 1804 in Stettin; 29. September 1874 in Düsseldorf) war ein deutscher Maler. Theodor Hildebrandt wurde 1820 Zögling der Berliner Akademie und Schüler von Wilhelm Schadow und folgte 1826 mit Julius Hübner, Carl Friedrich Lessing und Carl Ferdinand Sohn jenem nach Düsseldorf. 1832 wurde er Hilfslehrer, 1836 Professor an der Akademie daselbst und entfaltete in dieser Stellung eine einflussreiche Lehrtätigkeit. Er war Gründungsmitglied des Künstlervereins Malkasten. Hildebrandts bedeutendere Werke drückten zum Teil der Düsseldorfer Malerschule ihren eigentlichen Typus auf. Er war ein Freund Mendelssohns und der Familie Schumann.
David, Ferdinand
Konzertmeister des Gewandhausorchesters
Leipzig zur Zeit Felix Mendelssohn Bartholdys.
Klotz, Karl
Militärmusiker und Freund
Mendelssohns
Reinick, Robert
Maler und Dichter,
Freund Mendelssohns
Steifensand, Wilhelm
Komponist und Freund von
Mendelssohn und Norbert Burgmüller
Mendelssohn-Denkmal in Leipzig.
Felix Mendelssohn Bartholdy mit
Blick auf die Thomas-Kirche Leipzig
Benedict, Sir Julius (1804 – 1885)
Geboren als Sohn des jüdischen Bankiers Moritz Benedict (17721852) studierte er Musik und Komposition; anfangs in Stuttgart bei Ludwig Abeille, später in Weimar bei Johann Nepomuk Hummel sowie Carl Maria von Weber, als dessen begabtester Schüler er galt[1]. 1821 lernte er in Berlin Felix Mendelssohn Bartholdy kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbinden sollte.
Auf Empfehlung von Carl Maria von Weber trat Benedict 1824 die Stelle als Musikdirektor beim Kärntnertortheater in Wien an. Dort traf er mehrfach mit Ludwig van Beethoven zusammen und begleitete seinen Lehrer Weber, als dieser Beethoven in Baden besuchte.[2]
Zwei Jahre später wechselte er in der gleichen Funktion nach Neapel ans Theater San Carlo. Danach konzertierte er mehrere Jahre als Pianist mit wechselndem Wohnsitz in Deutschland und Paris. Ab 1835 lebte er mit wenigen Unterbrechungen in London und wirkte als Kapellmeister an unterschiedlichen Theatern. 1837 und 1850 schrieb er je ein Klavierkonzert; beide stehen klar in der Tradition von Hummel und kombinieren Virtuosität mit feinen Lyrismen.
Im Jahre 1850 unternahm er als Begleiter von Jenny Lind eine Konzertreise nach Amerika. Nachdem er im Jahre 1851 nach London zurückgekehrt war, trat er die Stellung des Kapellmeisters am Covent Garden an. 1871 wurde er geadelt und durfte sich fortan Sir Julius Benedict nennen. In den späten 1870er Jahren leitete er als Dirigent die Philharmonie in Liverpool. Benedict war Begründer der in London sogenannten populären Montagskonzerte (Kammermusik) und Dirigent vieler großer englischer Musikfeste.
Neben zahlreichen brillanten Klavierkompositionen und einigen kirchlichen Musikwerken komponierte er eine Reihe von Opern, von denen die ersten, italienische, in Rossinischer Manier geschrieben sind; 1838 trat er mit The gypsys warning zur Komposition englischer Texte über, im Stil sich mehr Weber anschließend, und hatte damit große Erfolge, wie Die Bräute von Venedig, 1844, Die Kreuzfahrer 1846, Die Braut des Liedes sowie Die Rose von Erin (The lily of Killarney, 1865, sein mit Abstand erfolgreichstes Werk). Auch schrieb er mehrere Chorwerke für die Musikfeste.
Bis zu seinem Tod im Jahre 1885 stand er als Orchesterdirigent und Klavierspieler in hohem Ansehen.
Quelle: Wikipedia
12.9.1987:
Probe mit den Berliner Philharmonikern
unter Wolfgang Sawallisch:
Mendelssohn, 2. Symphonie
St. Maximilian in der Altstadt
Hauptkirche für die katholische
Kirchenmusik in Düsseldorf. Wirkungs-
stätte von Mendelssohn und Schumann.
Mendelssohn Bartholdy, Felix
Gemälde von Eduard Magnus, 1845
Ignaz Moscheles
Freund Felix Mendelssohn Bartholdys
Abraham Mendelssohn (1776-1835)
Fanny Hensel Mendelssohn
Felix Mendelssohn Bartholdy
Felix Mendelssohn Bartholdy
ca. 1835
Fanny und Felix Mendelssohn
Felix Mendelssohn Bartholdy
1834 – Felix Mendelssohn Bartholdy,
Theodor Hildebrandt,
Öl auf Leinwand, 59,5 x 52,5 cm
(Berlin, Deutsches Historisches Museum)
1830 – Karl Lebrecht Immermann,
lgendärer Theaterdirektor – Gründer
der Düsseldorfer Musterbühne und
Kontrahent Mendelssohn bei der
Auffassung zur Theatermusik.
Nationaltheater München – Katholikentag 1984 – Generalprobe zu „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy
Tonhalle
Mendelssohn: Elias
Jubiläumskonzert für Prof. Schmidt
mit den Düsseldorfer Symphonikern
1836 – Brief Mendelssohns
1835 – Stadtansicht von Süden
(Ölgemälde von Bartholomäus
Johannes van Hove – Stadtmuseum Düsseldorf.
So dürfte Felix Mendelssohn Bartholdy die
kleine Stadt mit dem großen Musikfest
gesehen haben.
1834 – Friedrich Wilhelm III, Preußenkönig.
Verbot 1834 die Musikfeste an Pfingsten
und erlaubte Sie auf Intervention des
Prinzen Friedrich 1836 wieder. Nur so
konnte die Uraufführung von Mendelssohns
„Pauls“ 1836 stattfinden.
1848 – Friedrich Wilhelm IV, Preußenkönig.
Wurde von den Düsseldorfern im revolutio-
nären Klima auf der Kastanienalle mit Pferde-
äpfeln beworfen, die dann „zur Buße“ in
Königs-Alle umgetauft wurde. Er war ein
Gönner Mendelssohns.
1830 – Wilhelm von Schadow,
Akademiedirektor. In seinem Hause
wohnte Felix Mendelssohn Bartholdy
in Düsseldorf und verbrachte dort
einen glücklichen und erfüllten
Lebensabschnitt mit vielen Künstler-
Freunden.
1830 – Johann Wilhelm Schirmer,
Maler, Freund Mendelssohns und
Mitglied des Musikvereins.
1830 – Ignaz Moscheles.
Freund und Intimus Mendelssohns
aus London.
Mendelssohn Bartholdy, Felix
Mendelssohn-Denkmal: Felix Mendelssohn Bartholdy endlich wieder im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Das Denkmal unmittelbar nach der Enthüllung durch OB Dirk Elbers an seinem Standort neben der Deutschen Oper am Rhein auf der Heinrich-Heine-Allee, Düsseldorf.
Mendelssohn-Denkmal: Felix Mendelssohn Bartholdy endlich wieder im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Das Denkmal unmittelbar nach der Enthüllung durch OB Dirk Elbers an seinem Standort neben der Deutschen Oper am Rhein auf der Heinrich-Heine-Allee, Düsseldorf.
Felix Mendelssohn Bartholdy
(1809 – 1847)
von Inge Sauer (Hrsg.)
Unsere Straßen – unsere Künstler e. V.
Jakob Ludwig Felix Mendelssohn Bartholdy
(Hamburg 1809–1847 Leipzig)
Felix Mendelssohn Bartholdy gilt neben Mozart als das berühmteste Wunderkind der Musikgeschichte. Aufgewachsen in einem wohlhabenden jüdischen Elternhaus erfuhren er und seine Geschwister bereits früh je
de denkbare Förderung. Schnell beherrschte Felix mehrere Sprachen, lernte Zeichnen, spielte Klavier, Orgel und Violine. Nach dem ersten Unterricht durch die Mutter wurden bald die besten Hauslehrer engagiert. Wegen der früh erkannten Begabung Felix’ und Fannys beschränkte sich die musikalische Ausbildung nicht auf die Beherrschung der Instrumente; sie bekamen auch Kompositionsunterricht von Carl Friedrich Zelter. Mit neun Jahren hatte Felix den ersten öffentlichen Auftritt als Pianist, ein Jahr später entstand die erste aufführungsreife Komposition. Im Gegensatz zum jungen Mozart wurde die Ausbildung nicht aus kommerziellen Gründen gefördert, die Eltern investierten sehr großzügig in die Erziehung ihrer Kinder. So engagierte der Vater für die „Sonntagskonzerte“ im Hause Mendelssohn Bartholdy bald eine Kapelle, um Werke des Sohns aufzuführen; außerdem waren die bekannten Musiker, die in Berlin gastierten, regelmäßig bei Mendelssohns eingeladen. Felix bewegte sich in den Künstlerkreisen mit großer Selbstverständlichkeit und war wegen seiner kultivierten Erscheinung überall gern gesehen. So besuchte er als 12-Jähriger Goethe in Weimar, der an dem Knaben großen Gefallen fand. Standesgemäß wurde die Ausbildung durch eine Grand Tour (1829-33) ergänzt, die Felix nach Italien, Frankreich und England führte. Insgesamt reiste er 10 mal auf die britische Insel, wo er außerordentlich geschätzt wurde.
Seine ebenfalls hochbegabte Schwester Fanny (1804-1847) genoss die selbe sorgfältige Ausbildung wie ihr Bruder, dem sie ihr Leben lang eng verbunden war. Dank der feministischen Bewegung werden ihre Werke seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts regelmäßig aufgeführt. Ihr Mann, der Maler Wilhelm Hensel (1794-1861), ermutigte sie, Felix und sein Vater vertraten dagegen das konventionelle Rollenbild ihrer Zeit..
Hermann Wessels
Bilder in der Galerie dieses Beitrags:
Carl Begas: Felix Mendelssohn, 1821, Ölskizze
Eduard Mandel: Fanny (Cäcilia) Mendelssohn Bartholdy, 1847, nach einer Zeichnung von Wilhelm Hensel
Eduard Magnus: Cècile Mendelssohn Bartholdy, 1846
Wilhelm Hensel: Felix Mendelssohn Bartholdy, 1847
Mendelssohn und die Musik in der Stadt
Von 1833 bis 1835 war Felix Mendelssohn Bartholdy Düsseldorfs Musikdirektor. Kaum war er da, schien er überall gleichzeitig zu sein. Er gab Konzerte in der „Tonhalle“ im Becker’schen Garten, im Rittersaal im alten Schloss oder im „Casino“ auf der Flinger Straße (heute Eingang Schneider-Wibbel-Gasse), er probte mit Chor und Orchester auf der Schulstraße oder im Theater am Markt, besuchte den Theaterleiter Immermann zu Hause auf Gut Collenbach oder tanzte auf einem Ball des Prinzen Friedrich im Schloss Jägerhof bis tief in die Nacht. Pünktlich am Morgen leitete er die nächste Probe. Immer hatte er es eilig, einmal auch sein Pferd, ein eleganter Brauner namens Tirol. Er ging durch und galoppierte über die Königsallee zum Mietstall in der Posthalterei Ecke Steinstraße. Mendelssohn nahm es mit Humor, denn wenigstens sei er „oben geblieben“.
Er bewohnte zwei Zimmer bei Akademiedirektor Wilhelm Schadow auf dem Flinger Steinweg (heute Schadowstraße 30). Hier feierte er am 3. Februar 1834 seinen 25. Geburtstag, hier machte er im Mai 1834 zusammen mit Frédéric Chopin und Ferdinand Hiller einen Tag lang Musik, hier komponierte er den „Paulus“. Hier kamen auch seine Maler-Freunde vorbei und räumten beim Warten ein bisschen die Wohnung auf, wie Eduard Bendemann und Rudolf Jordan: Zwei Stühle standen auf dem Schreibtisch, der Ofenschirm lag unter dem Klavier, die Stiefel im Bett.
Und immer wieder ist, ganz gleich wo in der Stadt, die Musik dabei: Hauskonzerte bei Landgerichtspräsident Otto von Woringen, Improvisationen am Flügel in Schadows Salon, unterhaltsames Spiel in Schloss Jägerhof, musikalische Scherze bei Feiern der Malerschüler. Die bedanken sich dafür, indem sie die Bassstimmen im Chor verstärken. Schnell entwickelt sich aus so viel geballter Kreativität eine städtische Kulturszene, wo jeder jedem hilft. Die Malerschüler malen die Kulissen fürs Theater, Immermann dichtet für ihre Feste, Mendelssohn macht die Musik dazu.
Trotz all dieses Trubels vermisste der Musiker seine Familie schmerzlich. Es half, wenn morgens der Maler Theodor Hildebrandt an sein Fenster im Parterre klopfte und ihm einen schönen Tag wünschte, wenn er sonntags Johann Wilhelm Schirmer besuchte und von ihm die Ölmalerei lernte oder wenn er an heißen Sommertagen mit vielen Malern im Rhein schwimmen ging. Aber nichts ersetzte ihm die eigene Familie. Deren seltene Besuche waren für ihn das Schönste, auch wenn seine Schwester Fanny die Ärmel seiner Jacke im Breidenbacher Hof am Sofa festnähte, während er schlief.
Christa Holtei aus: Das Spiel der Täuschung, Düsseldorf 2015
Karl Anton Heinrich Mücke: Friedrich Wilhelm Schadow, 1839,
Theodor Hildebrandt, Johann Wilhelm Schirmer, Eduard Bendemann, Carl Friedrich Lessing
Ruhm und Verfolgung
Mendelssohn-Relief
Clemens Buscher: Denkmal für Felix Mendelssohn Bartholdy, 1901
Verschrottung des Mendelssohn-Denkmals im Düsseldorfer Hafen, April 1940
Mendelssohn und der Antisemitismus
Felix Mendelssohn Bartholdy stammte aus einem liberalen jüdischen Elternhaus, sein Großvater war der berühmte Philosoph Moses Mendelssohn. Auf Wunsch der Eltern wurde er protestantisch getauft, wozu er sich zeitlebens bekannte - so wie zum Beispiel der ebenfalls protestantisch getaufte Heinrich Heine, der erst in der Pariser „Matratzengruft“ zum jüdischen Glauben zurückgekehrt ist. Felix Mendelssohn Bartholdy war bereits kurz nach seinem Tod 1847 antisemitischen Schmähungen ausgesetzt. Der Autor R. Freigedank (Pseudonym für Richard Wagner) verfasste 1850 die Schrift: „Das Judenthum in der Musik“, worin er den Juden jede künstlerische Autorität absprach: „...ihrer Musik fehlt jede Wahrheit empfundener Emotion“. 1869 legte Wagner (jetzt mit seinem bekannt gewordenen Namen) eine verschärfte Fassung seines Pamphlets nach.
Den Nazionalsozialisten war Wagners Text willkommen, Mendelssohns beliebte Musik durfte nicht mehr gespielt werden. Der „Hochzeitsmarsch“ wurde einem anonymen Komponisten zugeschrieben, das beliebte Violinkonzert musste durch ein „deutsches“ Werk ersetzt werden. Dafür musste ausgerechnet Mendelssohns enger Freund Robert Schumann herhalten, dessen Violinkonzert allerdings von Clara Schumann und Joseph Joachim für die Aufführung gesperrt worden war.
Die Demontage des Mendelssohn-Denkmals in Düsseldorf und die Umbennenung der Mendelssohnstraße (1886) in Hans-Schemm-Straße (1936 – 1945) gehörten zu den Erscheinungsformen des fanatischen Antisemitismus; seine Werke fanden nach dem Krieg erst zögerlich wieder den Weg in die Konzertsäle.
Mendelssohns 1901 von Düsseldorfer Bürgern gespendete Statue (Rekonstruktion des Denkmals von Clemens Buscher) wurde wiederum von Düsseldorfer Bürgern 2012 vor der Oper aufgestellt.
*Die Reformationssymphonie, die Oratorien, Kantaten und Motetten in der Nachfolge Bachs
Inge Sauer
Felix Mendelssohn Bartholdy – Städtischer Musikdirektor von 1833 bis 1835
Die ersten Verbindungen zwischen Felix Mendelssohn Bartholdy und Düsseldorf wurden auf seiner italienischen Reise 1830/1831 geknüpft. Hierüber berichteten die Chronisten des Musikvereins wie folgt:
„Auf seiner italienischen Reise 1830/31 hatte er (Mendelssohn) sich in Rom mit dem bekannten Düsseldorfer Historienmaler Professor Hildebrandt befreundet. Auch hat er in dem Hause seines kunstverständigen Onkels J. S. Bartholdy, des Bruders seiner Mutter, welcher in Rom als preußischer Generalkonsul lebte und sein dortiges Heim mit Freskogemälden hatte schmücken lassen, viel mit Malern verkehrt. Von Rom aus machte er gemeinschaftlich mit Hildebrandt, Professor Bendemann und Karl Sohn eine Reise nach Neapel und Umgebung. Bekanntlich beschäftigte sich Mendelssohn neben seiner Dirigenten- und Kompositionstätigkeit auch viel mit Zeichnen in einer Weise, welche den Dilettantismus weit überragte und worin er sich in seinen späteren Jahren noch sehr vervollkommnete. Schirmer, mit welchem er sich hier (in Düsseldorf) eng befreundete, gab ihm regelmäßig Unterricht im Aquarellieren. Seinem Freunde Moscheles schickte er einmal eine hübsche Federzeichnung. Seine Rückreise aus Italien führte ihn über Genua und Mailand, wo er die Freundin Beethovens, Dorothea von Artmann, welcher er die A-Dur-Sonate op. 101 widmete und Karl Mozart, den einzigen damals noch lebenden Sohn des großen Salzburger Meisters, kennenlernte. Dann kam er über München, Heidelberg, den Rhein herunter zum erstenmal nach Düsseldorf, um mit Immermann über einen Operntext zu beraten, welchen dieser nach Shakespeares „Sturm“ schreiben wollte. Bekanntlich ist der Plan nicht zur Ausführung gekommen, jedoch gewann das zwischen den beiden hochbegabten Künstlern geknüpfte Freundschaftsverhältnis Einfluß auf Mendelssohns späteren Lebenslauf. Anläßlich dieses Besuches übergab er Carl Immermann eine Klavierfassung vom Todeslied der Bojaren. Von Düsseldorf aus machte er noch einen Abstecher nach Paris, wo er alle dort lebenden großen Musiker kennenlernte, u.a. Cherubini, Chopin, Liszt und Paganini. Hier erfuhr er von Goethes Hinscheiden, worüber er großen Schmerz bezeigte.“
Aus einem Text des Städtischen Musikvereins Düsseldorf
Felix Mendelssohn Bartholdy: Skizze des Jan-Wellem-Denkmals auf dem Düsseldorfer Marktplatz 27. September 1833 aus einem Brief an Friedrich Rosen
Felix Mendelssohn Bartholdy: Reisebriefe aus den Jahren 1830 bis 1832
Felix Mendelssohn Bartholdy: Reisebriefe aus den Jahren 1830 bis 1832
Rom, 8. November 1830: ... Wenn ich mir nun ein solches Bild, und zwar an jedem Tag ein neues, eingeprägt habe, so ist es meist Dämmerung und der Tag zu Ende. Dann suche ich die Bekannten und Freunde auf; wir theilen uns mit, was jeder gethan, d. h. hier genossen hat, und sind vergrnügt miteinander. Die Abende war ich meist mit Bendemanns und Hübners, wo die deutschen Künstler sich versammeln; auch zu Schadows gehe ich zuweilen.
Rom, 16. November 1830: Meine freundlichen Engländer aus Venedig sind angekommen, Lord Harrowby mit seiner Familie bringt den Winter hier zu; Schadows, Bendemanns, Bunsens, Tippelskirchs empfangen alle Abend Leute; kurz: an Bekannten fehlt es mir nicht, nur möchte ich auch die Italiener gern kennenlernen...
Rom, 10. Dezember 1830: Schadow, mit dem ich gern und oft zusammen bin, weil er überhaupt und namentlich in seinem Fache, sehr mild, klar und ruhig urtheilt, und mit Bescheidenheit alles Große erkennt, meinte neulich, Tizian habe nie ein gleichgültiges und langweiliges Bild gemalt und ich glaube, er hat Recht; denn Leben und Begeisterung, und die gesundeste Kraft spricht aus allem, was er dargestellt hat, und wo sie sind, da ist‘s gut sein.…
Rom, den 17. Januar 1831: Nächstens muss ich Euch meine Bekanntschaft mit Robert erzählen. … und muss von Besuchen berichten, die ich mit Bunsen neulich bei Cornelius, Koch, Overbeck in ihren Ateliers gemacht habe.
Neapel, 27.April 1831: ...bleibe ich so im Zuge wie jetzt, so mache ich noch die Italienische Symphonie in Italien fertig, dann hätte ich doch eine ganz gute Ausbeute von diesem Winter mitzubringen. Dazu wird täglich etwas neues geschrieben, die Parthien mache ich meist mit Schadows, Gestern waren wir in Pompeji. Das ist halb wie eine Brandstätte, halb wie eine verlassene Wohnung. Für mich, dem beides immer etwas Rührendes hat, war der Eindruck eigentlich der traurigste, den ich bis jetzt in Italien gehabt.
Neapel, 28. Mai 1831 ...Da das Tagebuch zu dünn und schlecht geworden ist, muss ich Euch doch wenigstens ein abrégé meiner Geschichte mittheilen. Wisset denn, daß Freitag den 20. Mai in Neapel in corpore gefrühstückt wurde, nämlich Früchte und dergleichen, und in corpore heißt: die Reisegesellschaft nach den Inseln, die aus Ed. Bendemann, T. Hildebrandt, Carl Sohn und Felix Mendelssohn bestand.
Neapel, 28. Mai 1831 A propos! - Schadow, der in einigen Tagen nach Düsseldorf zurück geht, verspricht mir bei Immermann neue Lieder für mich auszuwirken, auf die ich mich sehr freue. Der Mann ist doch ein Dichter; das steht eben so in seinen Briefen, wie in Allem.
Zitate - in der damaligen Orthografie - aus „Reisebriefe von Felix Mendelssohn Bartholdy aus den Jahren 1830 bis 1832“, herausgegeben von Paul Mendelssohn Bartholdy, Leipzig, dritte Auflage 1862, Auswahl: Christine Kretschmer
Bilder in der Galerie:
Florenz, Aquarell von Felix Mendelssohn Bartholdy
Das Projekt „Da sind sie ja!“
Seit 2020 setzen wir unser Konzept um, die Düsseldorfer Malerschule in den nach ihren Künstlern benannten Straßen lebendig werden zu lassen. Die der Street-Art entliehende großformatige Präsentation der Bilder und Portraits im öffentlichen Raum weckt die Aufmerksamkeit der Anwohner und Passanten, durch die Zusammenarbeit mit Organisationen vor Ort wird das Wissen über die Künstler und die Geschichte Düsseldorfs als „Stadt der Kunst“ vertieft. Nach der Bespielung des Mintropplatzes, der Schadow- und Bendemannstraße, des Golzheimer Friedhofs und einiger anderer Straßen steht nun die Fortsetzung des Projektes an. „Partizipativ“, „nachhaltig“ und „interdisziplinär“ sind inflationär genutzte Schlagworte, aber von diesem Projekt darf man sagen, dass sie mit Leben gefüllt werden. Denn den Straßennamen kennt jeder, der dort lebt und die Kunst des 19. Jahrhunderts ist auch für alle verständlich. Die Geschichten der Künstler, die Geschichte dieser lebendigen kleinen Kunststadt mit der bedeutenden Akademie, wo alle am Geschehen teilhatten, interessiert auch Menschen, die sich sonst nicht mit Kunst beschäftigen. Gerade Jugendlichen ist die Ästhetik dieser Bilder durch Serien und Computerspiele vertraut. Die Schulen stehen in unserem Projekt ebenso im Mittelpunkt wie die Bewohner der Straßen. Neben der nach Malern benannten Straßen sind auch die Musiker dieser Zeit für das Projekt interessant, weil sie eng miteinander befreundet waren und häufig von ihnen portraitiert wurden..
Seit Anfang September 2023 hängt das erste Plakat von Mendelssohn mit einer Zeichnung von Wilhelm Schadow auf „seiner“ Straße. Die „Musikerstraßen“ erzählen in ihrer chronologischen Abfolge, die einen schönen Spaziergang durch unsere Stadt erlaubt, die weltbekannte Geschichte unserer berühmten Musiker. Nach dem ersten Musikdirektor von Weltrang, Felix Mendelssohn Bartholdy, ist die Straße südlich der Grafenberger Allee benannt. Überquert man diese, kommt man auf die Rethelstraße, benannt nach dem auch noch heute bekannten Künstler, dessen Totentanz im 19. Jahrhundert weite Verbreitung fand. Alfred Rethel war mit Schumanns befreundet, sie kannten sich bereits aus Dresden. Das Ehepaar Schumann besuchte Rethel auch in Aachen, wo er das Rathaus ausmalte. Tragischerweise wurden Robert Schumann und er kurz hintereinander in die Nervenheilanstalt Endenich eingeliefert.
Von der Rethelstraße biegt die schöne und lange Schumannstraße ab, auf der wir hoffen, an mehreren Stellen Portraits von Robert und Clara Schumann anzubringen. Die Schumannstraße endet auf dem großzügigen grünen Brahmsplatz, ein geeigneter Ort für Aufführungen im Öffentlichen Raum. Die Freundschaft zwischen Schumann und Brahms, die Liebesgeschichte Claras und Johannes’, die Spekulation, ob sie der Grund für Schumanns Selbstmordversuch mit einem Sprung in den Rhein war, sind Geschichten, die in vielen Filmen und Romanen thematisiert werden. Auch heute noch interessieren sie nicht nur ein großes Publikum sondern auch die wissenschaftliche Forschung.
Inge Sauer 2023
Geplante Präsentationen an Häusern der Schumannstraße und dem Brahmsplatz. Die Zeichnungen Clara und Robert Schumanns stammen vom gemeinsamen Freund Eduard Bendemann.
Johannes Brahms ist hier mit einem Portrait von Carl Jagemann (um 1860) zu sehen.
Angestrebt ist auch eine Verschönerung der Verteilerkästen. Beispiele: Autograph von Robert Schumann und Frontispiz von Theodor Mintrop für Schumanns Märchen Der Rose Pilgerfahrt (1851)
Unsere Straßen - unsere Künstler e. V.
Abbildungen:
Titel und Rückseite: Montage des Mendelssohn-Plakats Fotos: Inge Sauer
Wilhelm von Schadow: Felix Mendelssohn Bartholdy, 1834 (in der Düsseldorfer Zeit) Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin; Foto Ruth Schacht
2 Carl Begas: Felix Mendelssohn, 1821, Ölskizze, Bodleian Library, Oxford
3 Eduard Mandel: Fanny (Cäcilia) Mendelssohn Bartholdy, 1847, nach einer Zeichnung von Wilhelm Hensel, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv; Eduard Magnus: Cècile Mendelssohn Bartholdy, 1846, Staatsbibliothek Berlin, Foto Ruth Schacht
4 Felix Mendelssohn Bartholdy (Wilhelm Hensel 1847), Stadtmuseum Düsseldorf (SMD.B 138)
5 Friedrich Wilhelm Schadow (Julius Hübner 1826), Privatbesitz
Theodor Hildebrandt (Carl Friedrich Lessing), Johann Wilhelm Schirmer (Christian Köhler), Eduard Bendemann (Heinrich Mücke), Carl Friedrich Lessing (Carl Ferdinand Sohn), alle 1829, Künstlerverein Malkasten
6 Mendelssohn-Relief, Foto: Julius Söhn um 1930, Stadtmuseum Düsseldorf
Clemens Buscher: Denkmal für Felix Mendelssohn Bartholdy, 1901, Foto: Stadtarchiv Düsseldorf
7 Verschrottung des Mendelssohn-Denkmals im Düsseldorfer Hafen, April 1940, Heinrich-Heine-Institut
8 Mendelssohns 1901 von Düsseldorfer Bürgern gespendete Statue (Rekonstruktion des Denkmals von Clemens Buscher), Foto: Inge Sauer
9 Felix Mendelssohn Bartholdy: Skizze des Jan-Wellem-Denkmals auf dem Düsseldorfer Marktplatz vom 27. September 1833 aus einem Brief an Friedrich Rosen, Heinrich Heine-Institut Düsseldorf, Archiv des Städtischen Musikvereins
11 Florenz, Aquarell von Felix Mendelssohn Bartholdy
Scan aus Eckart Kleßmann - Die Mendelssohns, Bilder aus einer deutschen Familie, Artemis Verlag 1990, ISBN:3-7608-1020-9, S. 111, Wikipedia
13 Eduard Bendemann: Clara und Robert Schumann, 1859, Robert-Schumann-Haus Zwickau, Fotos und Montagen: Inge Sauer
Johannes Brahms von Carl von Jagemann (um 1860); Frontispiz von Theodor Mintrop für Schumanns Märchen Der Rose Pilgerfahrt (1851)
In Kooperation mit der Tonhalle entstand im Rahmen des Schumannfestes 2022 der Abend „„Malerschule reloaded“ mit dem Pianistenduo Schuch & Ensari. Das Konzept entwickelte Katrin Sedlbauer gemeinsam mit Inge Sauer. Die Durchführung unter der Regie von Katrin Sedlbauer wurde von Schülerinnen und Schülern der Lore-Lorentz-Schule gestaltet. Auch die Bühnenbildklasse von Lena Newton der Kunstakademie Düsseldorf war beteiligt.
Fotos: Joschua Voßhenrich
Impressum:
Inge Sauer 2023/2024, Grafik: Sauer / Hrdina
Druckvorlage: Dirk Hrdina, Technik: Media Serong
Druck:
Wir danken der BV 3 für die großzügige Unterstützung
"Du schreibst aber zu wenig von den Deinigen, bitte, lieber Höllenbart, hole das bald nach und sage, was Deine Familie macht, ob die Prinzen noch leben oder schon gemordet sind, was Du für Bilder im Kopfe hast; erzähle mir von den Schadows und von Euch allen, auch vom Theater und Immermann, da es mich interessirt, vom Singverein und dem Rath der Alten und vor allen Dingen schreib nur bald mal wieder."